Hintergrund: VW T-Roc
Ein kleines SUV für unter 20.000 Euro bieten inzwischen viele. Dennoch stehen die Chancen des CW T-Roc wohl nicht schlecht, wie eine Mitfahrt in einem Prototypen andeutet. Im Herbst diesen Jahres soll der Wagen auf den Markt kommen
- Stefan Grundhoff
Wiederholt sich die Geschichte? Bei Volkswagen dürfte man derzeit darauf hoffen. Schon mehrfach hat der Konzern wichtige Trends verschlafen, um im Anschluss die Konkurrenz hinsichtlich der Zulassungszahlen zu demütigen – so geschehen bei Touran und Tiguan. Nun will man diese Erfolgsgeschichten mit einem kleinen SUV wiederholen. Und wie damals ist die Konkurrenz bereits reichlich vertreten. Eine erste Mitfahrt in einem Prototypen verrät über die wahren Qualitäten natürlich noch nicht viel, doch die Chance, dass VW nicht nur auf- sondern wieder überholt, ist wohl da.
Q2-Ableger
Wer von Golf oder Polo auf einen SUV ohne Markenwechsel umsteigen wollte, musste bisher ein paar Tausender mehr in die Hand nehmen und einen Tiguan kaufen. Damit ist demnächst Schluss, denn das neue kleine SUV T-Roc soll bei rund 18.000 Euro starten. Technisch ist das SUV ein Ableger des Audi Q2 – erkennen kann man das aber weder außen noch innen. Er ist 4,23 Meter lang, 1,82 Meter breit und 1,54 Meter hoch – das Design wurde von der Studie des gleichnamigen Konzeptmodells vom Genfer Salon 2014 übernommen.
Bekannte Motoren
Die Motoren sind aus anderen Modellen schon bekannt. So wird es zwei Diesel mit 115 und 150 PS und diverse Benziner geben. Den Einstieg markiert wohl der Einliter-Dreizylinder mit 110 PS, darüber sind die neuen 1,5-Liter-TSI mit 130 und 150 PS angesiedelt. Das vorläufige Spitzenmodell bekommt einen Zweiliter-Vierzylinderbenziner mit 190 PS. Noch mehr Kraft ist nicht ausgeschlossen, doch darüber wird erst im Laufe des Jahres entschieden. Schon jetzt steht fest, dass die Kunden bei fast allen Motoren auch Allradantrieb und ein Doppelkupplungsgetriebe dazu bestellen können.Ein Hybridantrieb scheint nicht vorgesehen, aber vielleicht überrascht uns VW ja noch.