Tödlicher Unfall mit Tesla: Fahrer missachtete Warnhinweise

Eine zweite für Verkehrssicherheit zuständige Behörde in den USA befindet, dass Tesla an dem tödlichen Unfall eines seiner Autos vom Mai 2016 nicht schuld ist.

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Tödlicher Unfall mit Tesla: Fahrer missachtete Warnhinweise

(Bild: ntsb.gov)

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Tesla ist nicht schuld an dem Unfall eines Model S 70D des Unternehmens am 7. Mai 2016 auf dem Highway 27A im US-Bundesstaat Florida. Das befindet die für Verkehrssicherheit in den USA zuständige Behörde National Transportation Safety Board (NTSB) in ihrem Abschlussbericht. Der tödlich verunglückte Fahrer habe die meiste Zeit seine Hände nicht am Lenkrad gehabt, obwohl der "Autopilot" genannte Fahrassistent ständig darauf hingewiesen habe, die Steuerung zu übernehmen.

Zuvor hatte eine andere für Verkehrssicherheit zuständige Behörde, die National Highway Traffic Safety Administration weder im Autopiloten noch im automatischen Bremssystem einen Fehler gefunden. Fahrer sollten die Bedienungsanleitung lesen, die Tesla aber verbessern könne, hieß es im Januar.

Der NTSB stützt seine Ergebnisse unter anderem aus den Daten, die aus dem verunglückten Auto heruntergeladen werden konnten. Der Tesla Model S war mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h mit einem Sattelschlepper vom Typ Freightliner Cascadia kollidiert. Der Fahrer nutzte zur Zeit des Unfalls die Geschwindigkeitsregelung Traffic-Aware Cruise Control sowie den Spurassistenten. Er war der einzige Insasse des Fahrzeugs. (anw)