VW und Ex-Manager verhandeln über Bonus

Im Streit zwischen Ex-Manager Neußer und Volkswagen um die Nachzahlung eines Bonus könnte es zu einem Vergleich kommen. „Auf Anregung der beiden Parteien hat das Gericht einen Vorschlag gemacht, der jetzt beiden wieder zur Annahme vorliegt“, sagte ein Sprecher des Gerichts

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Heinz-Jakob Neußer

(Bild: VW)

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Von
  • dpa

Neußer war in seiner Karriere bei FEV, Porsche und VW beschäftigt

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Im Rechtsstreit zwischen Ex-Manager Heinz-Jakob Neußer und Volkswagen um die Nachzahlung eines Bonus von rund 1,4 Millionen Euro könnte es zu einem Vergleich kommen. „Auf Anregung der beiden Parteien hat das Gericht einen Vorschlag gemacht, der jetzt beiden wieder zur Annahme vorliegt“, sagte ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch (28. Juni 2017). Weil der Anstoß für diese Einigung von den Betroffenen selbst komme, sei mit einer Einigung zu rechnen. Zuvor hatte das Handelsblatt berichtet, Neußer und Volkswagen hätten sich außergerichtlich geeinigt.

In dem Streit zwischen dem früheren Entwicklungsvorstand der Marke VW und dem Volkswagenkonzern ging es konkret um die Zahlung des persönlichen Leistungsbonus. Neußer fordert die Nachzahlung von 1,4 Millionen Euro für das Jahr 2015. Volkswagen hat sich bisher nicht dazu geäußert, warum das Geld nicht gezahlt wurde. Auch die mögliche Einigung wollte ein Sprecher am Mittwoch nicht kommentieren. In einem Gütetermin Ende März 2017 hatte es keine Fortschritte zwischen den beiden Parteien gegeben. Neußer ist seit September 2015 freigestellt. Er gehört zu einer Gruppe von VW-Mitarbeitern, gegen die im Abgas-Skandal bislang Strafanzeige in den USA gestellt wurde und nach denen die US-Justiz über Interpol weltweit fahnden lässt. (mfz)