Kernmission

Dacia stellt zweite Generation des Duster vor

Dacias Kompakt-SUV Duster ist auf der IAA soeben in zweiter Generation weltweit erstmals vorgestellt worden. Ein aufgefrischtes Erscheinungsbild und eine verbesserte Ausstattung sollen nach sieben Jahren für weiterhin gute Verkäufe ausreichen

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Dacia Duster 16 Bilder
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Von
  • Florian Pillau
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Dacias Kompakt-SUV Duster ist auf der IAA soeben in zweiter Generation weltweit erstmals vorgestellt worden. Der Direktor Jean-Christophe Kugler sagte auf der Präsentation „der neue Duster baut auf den Stärken seines Vorgängers auf und bringt den Kunden mehr – zu einem immer noch unglaublich günstigen Preis“. Damit ist klar gesagt, dass Dacias Kernmission weiterhin auf möglichst günstigen Autos basieren soll.

Die weltweite Tendenz zu immer weniger, dafür reicheren Reichen und immer mehr schlechter ausgestatteten Menschen verspricht ein wachsendes Fundament für diese Strategie – sofern man als Hersteller mit der entsprechend bescheidenen Marge zu leben bereit ist. Dacias kompaktes SUV wurde in über 100 Ländern weltweit rund zwei Millionen mal verkauft. Ein aufgefrischtes Erscheinungsbild und eine verbesserte Ausstattung sollen nach sieben Jahren für weiterhin gute Verkäufe ausreichen.

Auf den ersten Blick hat sich nur wenig geändert, das immer noch rund 4,3 Meter lange und 1,8 Meter breite Auto bietet weiterhin 21 Zentimeter Bodenfreiheit und geländegünstige Böschungswinkel von 30 Grad vorne und 33 Grad hinten. Die neue Form des Kühlergrills und die Scheinwerfer lassen das Auto aber breiter wirken. Neu gestaltet hat Dacia auch die LED-Tagfahrlichter.

Atavistische Organe

Ein weit nach oben gezogener, im Vergleich zum Vorgänger deutlich größerer angedeuteter Unterschutz dominiert nun die Frontpartie. Genau gesagt ist er das optische Imitat von Unterschutz und Frontbügel in einem Plastikteil und damit eine Art atavistisches Organ. Funktionslos, aber irgendwie noch da, sogar mit einer hinteren Entsprechung.

Die Fahrzeugflanke blieb auf den ersten Blick gleich, allerdings wurden die Türbespannungen weiter eingezogen und mit einer Sicke abgesetzt. Zudem sollen die Designer die Fensterkante ein Stück nach oben versetzt und die Windschutzscheibe zehn Zentimeter unten nach vorn gerückt und flacher geneigt haben. Letzteres sieht man zwar nicht, aber es verbessert die Aerodynamik.

Keine akute Verwechslungsgefahr

Sofort fallen am Heck die Rücklichter auf. Vier separate, rote Segmente sind um die mittig angeordnete, weiße Rückfahrleuchte gruppiert. Dadurch entsteht ein markantes Kreuz. Wäre es quer angeordnet, bestünde akute Verwechslungsgefahr mit den Rückleuchten des Jeep Renegade.