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Erste Ausfahrt: Seat Arona 1.0 EcoTSI

Seat rüstet nach und nach sein Angebot an SUV auf. Der Arona ist praktisch ein Ibiza mit mehr Bodenfreiheit, größerer Kopffreiheit und mehr Platz. Er nimmt den VW T-Cross vorweg: ein SUV auf Polo-Basis, das in einem halben Jahr folgt

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Seat Arona 21 Bilder
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Jürgen Wolff / Christian Lorenz
Inhaltsverzeichnis

Der Seat Ibiza war das erste Volkswagen-Konzernmodell auf der aktuellen Polo-Plattform. Am 4. November 2017 bringt Seat mit dem Arona auch das erste B-Segment-SUV des Konzerns auf den Markt. Da sich momentan nichts auf dem Neuwagenmarkt besser verkauft als kompakte SUV, wird das Polo-SUV T-Cross der Kernmarke VW bereits ein halbes Jahr später folgen. Wir konnten uns auf einer kurzen Ausfahrt einen ersten eigenen Eindruck vom neuen Seat Arona verschaffen.

Bequemer Innenraum

Der Arona ist ebenso breit wie der Ibiza (178 cm) aber 8 cm länger und 11 cm höher. Sowohl Platzangebot als auch Kofferraumvolumen profitieren von den gewachsenen Ausmaßen sehr. Bereits der Einstieg ist viel bequemer als im Ibiza. Auch die Rundumsicht ist durch die 5 cm höhere Sitzposition besser. Das Lenkrad lässt sich in Tiefe und Neigung einstellen, die Sitze bieten einen guten Seitenhalt. Der Fahrersitz ist höhenverstellbar. Man findet sofort eine gute Sitzposition. Die Rückbank ist sogar 6 cm höher montiert als im Ibiza. Dank der deutlich höheren Dachlinie haben Fondpassagiere trotzdem deutlich mehr Kopffreiheit. Vier Personen sitzen im Arona trotz seiner immer noch kompakten Abmessungen sehr bequem.

Großer Kofferraum

400 Liter Laderaum stehen zur Verfügung. Unter den B-Segment-Wettbewerbern kann das nur der Citroën C3 Aircross mit 415 Litern in Normalstellung leicht übertreffen. Bei umgeklappten Lehnen liegt der Arona mit 1280 Litern genau gleichauf mit dem Citroën. Leider ist aber, anders als im C3 Aircross, keine verschiebbare Rückbank erhältlich. Praktisch ist jedoch, dass die Kofferraumabdeckung im Arona einfach unter dem Kofferraumboden verstaut werden kann.

Tristes Plastik

Die Instrumente sind gut ablesbar, alle Schalter ergonomisch zu erreichen. Nur der Bildschirm des Navigationssystems ist etwas zu tief eingebaut. Davon abgesehen funktioniert die Navigation jedoch sehr gut. Ansagen und Graphik sind klar. Man kommt stressfrei und zuverlässig ans Ziel. Was negativ auffällt, ist das triste Plastik im Cockpit. Nüchternheit im Stil kann man ja noch verschmerzen, aber bei Seat scheint man darauf achten zu müssen, dass alles billiger wirkt als im VW Polo.