VW-Chef Müller: Umtauschprämie für alte Diesel verlängern

Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller hat von den Betreibern öffentlicher Fahrzeugflotten eine Vorreiterrolle beim Umstieg auf emissionsarme Mobilität gefordert. Es genüge nicht, nur die Privatkunden zum Umtausch ihrer Fahrzeuge zu bewegen

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Matthias Müller

(Bild: Volkswagen)

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  • dpa

Müller, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, kann trotz Abgas-Skandal auf gute Verkaufszahlen verweisen.

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Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller hat von den Betreibern öffentlicher Fahrzeugflotten eine Vorreiterrolle beim Umstieg auf emissionsarme Mobilität gefordert. Es genüge nicht, nur die Privatkunden zum Umtausch ihrer Fahrzeuge zu bewegen, sagte Müller auf der Konferenz der Verkehrsminister von Bund und Ländern am Donnerstagabend (9. November 2017). Zudem wolle Volkswagen sich dafür einsetzen, dass die Umtauschprämie für alte Diesel über den Jahreswechsel 2017/2018 hinaus verlängert werde.

Volkswagen hatte nach dem Dieselgipfel bei der Bundesregierung angekündigt, Besitzern alter Dieselautos Preisnachlässe von bis zu 10.000 Euro gewähren. Das Angebot richtet sich an alle Fahrer eines beliebigen Diesel-Fahrzeugs der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4, die einen Neuwagen mit Euro 6 von VW oder Audi kaufen. Bei Seat und Skoda gibt es aktuell unter anderem eine Prämie, wenn man seinen alten Selbstzünder gegen einen neuen Leon oder Octavia mit Erdgas eintauscht.

Müller regte außerdem an, die Mittel für den Mobilitätsfonds schnell verfügbar zu machen. Auch dieser Fonds ist ein Ergebnis des Dieselgipfels, er soll ein Volumen von einer Milliarde Euro haben und zur Unterstützung von Städten dienen, die mit zu hohen Stickoxidwerten in der Luft zu kämpfen haben. Nach bisherigem Stand sollen die deutschen Autohersteller 250 Millionen Euro zu dem Fonds beitragen.

(mfz)