Piece of Cake

Leichtbau-Elektrokrad Cake Kalk

Die meisten Elektromotorräder werden mit Getriebe und Kettenantrieb gebaut. Die neue Cake Kalk vergrößert die Endübersetzung der Kette so weit, dass sie kein Getriebe mehr braucht, genausowenig wie Lampen oder ABS, denn sie ist ein reines Sportgerät

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Elektroantrieb 7 Bilder
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Clemens Gleich

Der schwedische Hersteller Cake bietet sein erstes Elektromotorrad zur Vorbestellung an, die "Kalk". Benannt wurde die Maschine nach dem Kalkstein, aus dem die Insel Gotland in Schweden besteht, denn dort wird die kleine Elektroenduro getestet. Die Besonderheit der Konstruktion liegt in ihrer Reduziertheit. So verwenden die Schweden zum Beispiel kein Zahnrad-Getriebe. Stattdessen sitzt das kleine Ritzel des Ketten-Endantriebs direkt am Elektromotor. Kombiniert mit einem besonders großen Kettenblatt am Hinterrad ergibt sich eine praxistaugliche Gesamtübersetzung.

Dieser Aufbau führt zu einem geringen Gewicht: knapp 68 kg sollen es sein. Dem hilft, dass die Kalk als reines Sportgerät gedacht ist: straßenkonformen Spritzschutz, Kennzeichenträger, Beleuchtung und ABS braucht sie damit nicht. Der Motor leistet in der Spitze 15 kW, mit 42 Nm maximalem Drehmoment. Im Hauptrahmen aus verschraubten Alu-Profilen hängt eine Li-Ion-Batterie mit 2,6 kWh Kapazität. Das Öhlins-Fahrwerk bietet gute 20 cm Federweg vorne und hinten. Die elektrische Bremse (Rekuperation) soll einstellbar sein und es sollen drei Fahrmodi angeboten werden.

Die erste Serie von 50 Stück der Kalk kann ab sofort gegen eine Anzahlung von 1000 Euro vorbestellt werden. Der Gesamtpreis beträgt 14.000 Euro. Ausgeliefert werden soll ab Juni 2018. Interessenten im Süden: Ab Montag soll die Kalk auf der Sportmesse ISPO in München zu sehen sein. (cgl)