Wandlungsfähig

Dritte Generation des Mercedes Sprinter

Bei Transportern geht es um maximalen Einsatznutzen und niedrige Unterhaltskosten, denn gesparte Zeit ist verdientes Geld. Das macht den neuen Sprinter bei einem völlig konservativen Aufbau noch einmal flexibler in den Varianten und erweitert andererseits die Möglichkeiten bei den Kommunikationsfunktionen

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Von
  • Stefan Grundhoff
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Vom Kurierdienst über Baufirmen, den öffentlichen Dienst über die Personenbeförderung bis zum Sanitärbetrieb – bei Transportern geht es immer um maximalen Einsatznutzen und niedrige Unterhaltskosten, denn gesparte Zeit ist verdientes Geld. Das macht den neuen Sprinter bei einem völlig konservativen Aufbau noch einmal flexibler in den Varianten und erweitert andererseits die Möglichkeiten bei den Kommunikationsfunktionen.

Das Spektrum, das der neue Mercedes Sprinter abdeckt, könnte größer kaum sein. Front-, Standard- und Allradantrieb, zwei bis 19 Passagiere, zahllose Aufbauten, Radstände und Nutzlasten bieten Anpassungsmöglichkeiten an nahezu unbegrenzte Einsätze. Mit den Versionen Kasten, Tourer, Pritsche, Fahrgestell, Bus oder Triebkopf kommt man auf mehr als 1700 verschiedene Ausführungen.

Mehr Nutzlast und Ladehöhe mit Frontantrieb

Erstmals gibt es den Sprinter außer mit Hinterrad- und Allradantrieb auch mit Frontantrieb, was die Nutzlast um 50 kg hebt und die Ladehöhe um 80 mm senkt. „Ein gutes Fahrzeug alleine reicht nicht mehr aus. Der neue Sprinter muss als Multitalent daher mehr sein als die bloße Summe seiner Teile“, sagt Mercedes-Nutzfahrzeug-Chef Volker Morhinweg, „mit einer bislang unerreichten Variantenvielfalt, neuen Vernetzungsdiensten und einer neuen Telematik-Generation wird er zur passgenauen Gesamtsystemlösung für verschiedenste gewerbliche Transport- und Mobilitätsanforderungen.“

Das gilt dank Globalisierung mittlerweile weltweit und so läuft der Transporter im Düsseldorfer Werk, in Ludwigsfelde, aber auch in Buenos Aires und Charleston vom Band. Dr. Ulf Zillig, Gesamtprojektleiter Sprinter erinnert an „mehr als 3,4 Millionen ausgelieferte der ersten beiden Generationen in 130 Ländern. Das belegt eindeutig, dass der Sprinter auf der ganzen Welt zuhause ist und eine unglaubliche Bandbreite an länder- und branchenspezifischen Ansprüchen abdecken muss.“

Kleinere Radhäuser, größere Ladebreite

Das maximale Ladevolumen erreicht 17 Kubikmeter, das höchste Gesamtgewicht fünfeinhalb Tonnen. Die Ladebreite zwischen den verkleinerten Radhäusern stieg von knapp 98 auf 123 Zentimeter. Der Kastenwagen bietet eine Ladefläche zwischen 3,98 und 7,60 Quadratmetern, das ist Platz für bis zu sieben Europoolpaletten, 7,8 bis 17,0 Kubikmeter Ladevolumen, 2732 bis 4810 mm Laderaumlänge bodennah, 1787 mm maximale Laderaumbreite sowie 1719 bis 2243 mm Laderaumhöhe.

Der Pritschenwagen mit Standardfahrerhaus bietet eine Ladefläche zwischen 5,8 und 9,2 Quadratmetern (Platz für bis zu acht Europoolpaletten) und 2858 bis 4308 mm Ladelänge, als Doppelkabiner 4,3 bis 7,7 m2 Quadratmeter und eine Ladelänge von 2128 bis 3608 mm. Als Pritschenbreite werden 2035 bis 2135 mm angegeben, als Bordwandhöhe 403 mm

Als maximale Zuladung für beide Aufbauversionen verspricht Daimler mehr als 3000 kg in der Gewichtsvariante mit 5500 kg.