Razzien bei ehemaligen Audi-Vorstandsmitgliedern
Im Dieselskandal bei der VW-Tochter Audi haben Staatsanwälte heute (22. Februar 2018) die Privatwohnungen und in einem Fall auch den Arbeitsplatz dreier weiterer Beschuldigter durchsucht. Bei zweien von ihnen handele es sich um ehemalige Vorstandsmitglieder von Audi
- dpa
Im Zuge des Abgasbetrugs bei der VW-Marke Audi haben Staatsanwälte heute (22. Februar 2018) die Privatwohnungen und in einem Fall auch den Arbeitsplatz dreier weiterer Beschuldigter durchsucht. Bei zweien von ihnen handele es sich um ehemalige Vorstandsmitglieder von Audi, teilte die Münchner Staatsanwaltschaft mit.
Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten mitverantwortlich dafür gewesen seien, zumindest einen wesentlichen Teil der mit manipulierten Dieselmotoren ausgestatteten Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Aktuelle Mitglieder des Audi-Vorstandes seien nach wie vor nicht unter Verdacht. Diese Aktion folgt auf Razzien, welche die Staatsanwaltschaft München am 6. Februar 2018 und am 15. März 2017 ebenfalls wegen des Abgasbetrugs bei Audi in Ingolstadt durchführte.
Der Tatverdacht des Betrugs und der strafbaren Werbung bezieht sich derzeit auf Dieselmotoren in mindestens rund 210.000 Fahrzeugen, die seit 2009 auf dem europäischen und dem US-amerikanischen Markt ausgeliefert wurden. (fpi)