Hondas neuer CR-V

In Europa stellt Honda seinen neuen CR-V auf dem Genfer Salon vor, auf den Markt kommt er erst im Herbst. In den USA ist die neue Generation des kompakten SUV bereits heute schon seit einem Jahr im Verkauf. Der Honda ist eines der meistverkauften SUV weltweit und war auch in Europa vor vielen Jahren ganz vorn, doch ist das lang her. Mit dem neu aufgelegten CR-V könnte sich das ändern – jedenfalls, wenn es nach Honda ginge. Er ist weitgehend frei von Designeskapaden und ist mit seinen leicht ausgestellten Radhäusern stimmig anzuschauen.

Durch einen Zuwachs von Gesamtlänge und Radstand ist der neue Honda CR-V auf Wunsch erstmals ein Siebensitzer, wobei in der dritten Reihe aufgrund weiterhin kompakter Abmessungen wohl allenfalls kleinere Kinder sitzen können.

Überraschungen bietet der Honda weder außen noch innen. Das Armaturenbrett wirkt aufgeräumt, doch weitgehend frei von Charme. Cockpit und zentraler Touchscreen bieten mit einer Bildschirmdiagonale von sieben Zoll die untere Grenze von Mittelmaß angesichts der wohlausgestatteten Wettbewerbsmodelle Mazda CX-5, VW Tiguan und BMW X1.

Diesel und Automatik: Ende zweier Kurzkarrieren

Den Vierzylinderdiesel (zuletzt mit 1,6 Liter Hubraum und 160 PS) wird Honda nach seiner Kurzkarriere aus dem Programm nehmen. Ersatz sollen ähnlich starke Zweiliter-Hybridantriebe bieten, eine Plug-In-Hybrid-Variante wird nicht angeboten. Einzige Otto-Motorisierung bleibt ein 1,5 Liter großer Turbomotor mit 182 PS und 220 Nm maximalem Drehmoment. Der in den USA angebotene 2,4-Liter-Saugmotor mit CV-Getriebe und knapp 190 PS ist in Europa nicht im Programm.

Serienmäßig wird ein manuelles Sechsgang-Getriebe eingebaut, als Automatik-Option ist nun ein CV-Getriebe erhältlich, das die bisher erhältliche Neungang-Automatik ersetzt, die Hybridantriebe sind ohnehin mit einem CVT ausgestattet. Für beide Modelle ist ein automatischer Allradantrieb mit zentraler Lamellenkupplung erhältlich, sonst sind die CR-V wie gehabt Fronttriebler. (fpi)