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Mercedes A-Klasse: Preise

Einen Preisbrecher hat wohl niemand erwartet, doch die neue Mercedes A-Klasse bleibt der mit Abstand teuerste Klassenbeitrag. Das liegt nicht nur an den hohen Grundpreisen, sondern auch an einer Reihe von verlockenden Extras

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Mercedes A-Klasse 2018 8 Bilder
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Martin Franz
Inhaltsverzeichnis

An Selbstbewusstsein mangelt es der Marke Mercedes wahrlich nicht. Dies wird unter anderem über Preisvorstellungen dokumentiert, die ganz klar zu den jeweils höchsten im Vergleich gehören. Nun wird vermutlich kaum einer erwartet haben, das Mercedes mit der neuen A-Klasse einem Fiat Tipo oder einem Skoda Rapid Konkurrenz machen will. Doch das sie auch einige Modelle der Mittelklasse hinter sich lässt, macht nachdenklich.

Anspruchsvoll

Die neue A-Klasse wird ab Mai 2018 ausgeliefert. Der Kunde hat zunächst die Wahl zwischen vier Motor-Getriebe-Konfigurationen. Das vorläufige Basismodell mit einen 1,4-Turbobenziner mit 163 PS und Schaltgetriebe kostet 30.232 Euro, mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe sind es 32.326 Euro. Letzteres ist in den beiden anderen Modellen alternativlos. Der Zweiliter-Benziner mit 224 PS kostet 36.462 Euro, der Diesel mit 116 PS 31.398 Euro. Die Benziner bekommen einen Partikelfilter, die Diesel einen SCR-Kat. Schwächere Benziner und stärkere Diesel dürften bald nach dem Start des Verkaufs folgen, Hybride erst im kommenden Jahr.

Zu teuer?

Um das zu beurteilen, hilft ein Blick auf jene Autos, die Daimler als Wettbewerbsmodelle ansehen wird: Einen Audi A3 Sportback mit 150-PS-Benziner, Schaltgetriebe und weniger Ausstattung gibt es ab 26.600 Euro, einen BMW 125i mit 224 PS und Automatik als Fünftürer ab 39.050 Euro. Mercedes befindet sich da zwar in gehobener Gesellschaft, alle anderen Autos sind aber für weniger Geld zu haben. Wer mag, bekommt für den Preis der vorerst günstigsten A-Klasse auch einen besser ausgestatteten Renault Talisman.

Displays

Was die A-Klasse aus der Masse tatsächlich heraushebt, sind eine Reihe von Optionen – für die Mercedes den Käufern weiteres Geld aus der Tasche zieht. Als erstes Auto in diesem Segment gibt es kein klassisches Kombiinstrument mit „richtigen“ Zeigern mehr. Serienmäßig sind zwei Siebenzoll-Displays, gegen Aufpreis gibt es eine Kombination auch Sieben- und Zehnzoll-Display oder zwei Zehnzoll-Displays. Wer mag, kann erstmals auch ein Head-up-Display ordern.