Elektroautos: Volkswagen will in 16 Werken E-Autos bauen

Bis Ende 2022 sollen innerhalb der Volkswagen Group weltweit in 16 Werken Elektroautos gebaut werden, sagte Konzernchef Matthias Müller.

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Elektroautos: Volkswagen will in 16 Werken E-Autos bauen

Den I.D. Vizzion präsentierte Volkswagen vorige Woche in Genf. Ob und wann er marktreif sein wird, ist unklar.

(Bild: Volkswagen)

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Der Volkswagen-Konzern setzt nach eigenen Angaben voll auf Elektromobilität: Bis Ende 2022 sollen batterie-elektrisch angetriebene Autos an weltweit 16 Standorten gebaut werden.

Derzeit sind es drei Standorte, sagte Konzernchef Matthias Müller am Dienstag in Berlin. In zwei Jahren sollen neun weitere Werke des Konzerns für die Produktion von E-Autos gerüstet sein. Dabei helfen sollen Partnerschaften mit Batterieherstellern für Europa und China. Die bisher erteilten Aufträge beliefen sich auf ein Volumen von 20 Milliarden Euro. Für Nordamerika stehe die Lieferantenentscheidung kurz bevor.

"Wir haben in den vergangenen Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die 'Roadmap E' zügig und entschlossen umzusetzen", sagte Müller. Im vergangenen Herbst hatte Volkswagen angekündigt, bis 2025 bis zu drei Millionen E-Autos pro Jahr zu bauen und 80 neue elektrifizierte Modelle auf den Markt zu bringen. Einige Neuheiten aus dem Konzern hatte der Konzern vergangene Woche auf dem Autosalon in Genf vorgestellt, den Audi e-tron, den Porsche Mission E und den I.D. Vizzion.

Audi zeigt e-tron auf dem Genfer Autosalson 2018 (8 Bilder)

Audi hat seinen ersten Vollelektrischen schon mal auf eine Tour durch Genf geschickt.
(Bild: Audi)

Für das Thema "Digitalisierung" ist im Konzern ein eigener Vorstandsausschuss unter der Leitung von Müller zuständig. "Die Zukunft der Mobilität gewinnt langsam Konturen, genauso wie die künftige Gestalt des Volkswagen-Konzerns", sagte der Chef. Bestes Beispiel dafür sei der Sedric, mit dem der Volkswagen Konzern die Potenziale des vollautonomen Fahrens erstmals gezeigt hat. Das im Konzern entworfene Konzept werde künftig "bei einer unserer Konzernmarken in Richtung Serie weiterentwickelt", kündigte Müller an.

Sedric – Volkswagens erstes Konzept für ein autonomes Auto (9 Bilder)

Cedric soll ein "markenübergreifender Ideenträger" sein.
(Bild: Volkswagen)

Volkswagen denkt auch über eine eigene Fertigung von Batteriezellen nach, bei denen deutsche Hersteller derzeit noch stark von Zulieferern vor allem aus Asien abhängen. Im Werk Salzgitter wird bereits eine Zellforschung aufgebaut. Eine Entscheidung über eine mögliche Produktion solcher Komponenten ist aber noch nicht gefallen.

Porsche Mission E Cross Turismo (10 Bilder)

Porsche gibt sich zunächst geheimnisvoll…
(Bild: Porsche)

Die Pläne bedeuteten aber keine Abkehr vom Verbrennungsmotor. Der moderne Dieselmotor sei auch mit Blick auf den Klimaschutz Teil der Lösung, sagte Müller. "Allein 2018 fließen fast 20 Milliarden Euro in unser konventionelles Fahrzeug- und Antriebsportfolio; über die nächsten fünf Jahre sollen es in Summe über 90 Milliarden Euro sein."

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(mit Material der dpa) / (anw)