Wertzuwachs

Vorstellung: Yamaha Tracer 900 GT

Yamaha hat seinen Tourensportler MT-09 Tracer überarbeitet und in Tracer 900 umbenannt. Dazu tritt eine deutlich aufgewertete Version namens Tracer 900 GT. Der Dreizylindermotor bietet viel Fahrspaß, das Fahrwerk ist nun komplett einstellbar, die Ergonomie optimiert und Koffer sind serienmäßig

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Yamaha Tracer 900 GT 15 Bilder

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • iga
Inhaltsverzeichnis

Die Yamaha MT-09 Tracer war auf Anhieb ein großer Wurf. Das sportlich angehauchte Tourenbike erschien 2014 und überzeugte durch den kräftigen, 115 PS starken Dreizylindermotor und ein problemloses Fahrverhalten. Die Tracer etablierte sich vom Start weg ganz weit oben in den Verkaufscharts, doch nach vier Jahren fand es Yamaha an der Zeit, sie zu überarbeiten. Ab sofort hört sie auf den Namen Tracer 900. Zusätzlich bietet Yamaha eine GT-Version an, die sich durch eine deutlich aufgewertete Ausstattung verstärkt an die Tourenfraktion wendet. Die GT ist nun die bessere Tracer.

Mehr Komfort

Näheres über die Wünsche der Kunden zu erfahren, hat sich für die Hersteller im Internetzeitalter wesentlich vereinfacht. Einer der Hauptkritikpunkte an der bisherigen MT-09 Tracer bezog sich in den einschlägigen Internetforen auf den Fahrkomfort. Der lag eigentlich schon auf hohem Niveau, doch das Bessere ist bekanntlich des Guten Feind. Die Entwickler in Japan wurden beauftragt, die Sitzergonomie zu verbessern und die Verkleidung neu zu gestalten. Sie bietet nun mehr Windschutz durch eine größere Scheibe, die sich mit einer Hand verstellen lässt, und einen Lufteinlass an der Front. Man muss aber schon sehr genau hinschauen, um die Änderungen zu erkennen. Um 30 Millimeter verlängerte Rückspiegelausleger verbessern die Sicht nach hinten.

Hauptständer serienmäßig

Ein verlängerter und breiterer Heckrahmen machte den Einsatz einer längeren Sitzbank mit größerer Sitzfläche möglich, außerdem änderte Yamaha die Schaumstoffe im Kern. Der Fahrer hockt nun fünf Millimeter höher, aber die Sitzmulde ist ausgeprägter als bislang. Dazu wuchsen die Aluminium-Haltegriffe für den Passagier. Im Solobetrieb kann so nun auch Gepäck besser verzurrt werden. Die Soziusfußrasten wanderten weiter nach unten, um den Kniewinkel zu entspannen. Ein weiterer Kritikpunkt betraf den Lenker, was jetzt zu einem 100 Millimeter schmaleren Exemplar führte, das zudem für große Fahrer per optionalem Riser noch erhöht werden kann. Praktischerweise verfügt die GT nun auch serienmäßig über einen Hauptständer, was das Einstellen und Schmieren der Kette erleichtert.

Längere Schwinge

Eine 60 Millimeter längere Aluschwinge soll für mehr Ruhe bei hohen Geschwindigkeiten im Fahrwerk und bessere Traktion am Kurvenausgang sorgen. Federbein und Upside-down-Gabel der MT-09 Tracer GT wurden überarbeitet und sind nun komplett einstellbar. Die Druckstufe wird nun am rechten, die Zugstufe am linken Gabelholm verändert und das Federbein verfügt ab sofort über eine hydraulische Vorspannung, die sich per Hand ohne Werkzeug einstellen lässt.