Siebzger-Speedster

Geburtstagsreklame: Porsche 911 Speedster Concept

Das Porsche 911 Speedster Concept soll an den Porsche 356 Nr.1 Roadster erinnern, mit dem die Marke am 8. Juni 1948 erstmals als Sportwagenhersteller auftrat. Ein paar andere Zitate aus der Firmengeschichte macht er freilich auch. Falls er in Serie geht, dann bereits in der neuen Baureihe 992

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Von
  • Stefan Grundhoff

Das Porsche 911 Speedster Concept soll an den Porsche 356 Nr.1 Roadster erinnern, mit dem die Marke am 8. Juni 1948 erstmals als Sportwagenhersteller auftrat. Von den normalen 911er-Modellen hebt es sich auf den ersten Blick durch einen verkürzten Scheibenrahmen und verkleinerte Seitenscheiben ab. An die Vordersitze schließt sich eine Heckabdeckung in Form einer Doppelhutze an, sie besteht aus leichtem Kohlefaser-Verbundkunststoff.

Wie beim Urahn aus den späten 40er Jahren besitzt das 911 Speedster Concept anstelle eines Verdecks nur ein leichtes Notdach, das den Innenraum des parkenden Fahrzeugs vor Regen schützt. Weder ein Navigations- noch ein Audiosystem und auch keine Klimaanlage sind eingebaut. Die Vollschalensitze mit hohem Karbon-Kunststoffanteil in ihrer Unterkonstruktion sind mit braunem Anilin-Leder bezogen.

Kotflügel, Fronthaube und Heckabdeckung der verbreiterten Cabriokarosserie bestehen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Ihre Lackierung in den Farbtönen Silber und Weiß zitiert die Farben der frühen Rennwagen von Porsche. Nette Details sind der mittig in der Fronthaube platzierte Tankverschluss oder die klassischen Außenspiegel.

Mit der Technik der aktuellen GT-Modelle

Die Technik unter der zweifarbigen Hülle entstammt den aktuellen GT-Modellen. Entwickelt wurde sie im hauseigenen Motorsportzentrum, wie auch der 911 GT2 RS oder der GT3 RS. Angetrieben wird der Doppelsitzer von einem über 500 PS starken Sechszylinder-Boxersaugmotor, der bis zu 9000/min dreht. Das Fahrwerk entstammt dem Sportmodell Porsche 911 GT3, die 21-Zoll-Felgen im sichtbar etwas bemüht nachempfundenen Fuchs-Design bieten erstmals einen Zentralverschluss.

Falls der Porsche 911 Speedster in Serie geht, dann bereits unter der neuen Baureihenbezeichnung 992, die im Herbst diesen Jahres die aktuelle Generation des 991 ablöst. Das ist wahrscheinlich, denn die Speedstermodelle der vergangenen Generationen waren die Elfer mit den höchsten Wertsteigerungen. Optisch waren sie zumeist Geschmacksache, denn die kurze Windschutzscheibe und das pummelige Heck begeisterte nicht alle Porsche- und schon gar nicht alle Elfer-Fans. (fpi)