Porsche-Manager kommt aus Untersuchungshaft frei

Der nach der Diesel-Razzia bei Porsche verhaftete Manager des Autobauers kommt aus der Untersuchungshaft frei. Das Amtsgericht Stuttgart setzte den Haftbefehl am Montag nach gut drei Monaten unter Auflagen außer Vollzug

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Porsche Cayenne TDI
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der nach der Razzia bei Porsche wegen des Verdachts auf Abgasbetrug verhaftete Manager des Autobauers kommt aus der Untersuchungshaft frei. Das Amtsgericht Stuttgart setzte den Haftbefehl heute (23. Juli 2018) nach gut drei Monaten unter Auflagen außer Vollzug, wie eine Sprecherin sagte.

Im Porsche Cayenne TDI war eine Abschaltvorrichtung aktiv. Der Fall wird bis heute untersucht.

(Bild: Porsche)

Die Staatsanwaltschaft hatte das zuvor beantragt. Der Manager war nach einer Durchsuchungsaktion bei Porsche im April festgenommen worden und saß seither wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft.

Zu den Auflagen gehört nach Angaben der Staatsanwaltschaft, dass er Ausweis und Reisepass abgeben muss und das Land nicht verlassen darf. Zudem darf er vorerst keinen Kontakt zu anderen Beschuldigten in den Diesel-Verfahren gegen Porsche und Audi und auch nicht zu Zeugen oder potenziellen Zeugen aufnehmen.

Die Ermittlungen bei Porsche richten sich gegen insgesamt drei Beschuldigte. Neben dem inhaftierten Manager hat die Justiz auch einen amtierenden Vorstand der Porsche AG sowie einen ehemaligen Mitarbeiter im Visier. Es geht um den Verdacht des Betrugs und der strafbaren Werbung. Hintergrund sind mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos. Porsche weist die Vorwürfe zurück. (fpi)