Lithiumförderung durch Deutsche Firmen in Bolivien

Bei der Förderung des für Batterien benötigten Leichtmetalls Lithium in Bolivien mischen künftig auch deutsche Unternehmen mit. Ein Konsortium aus den deutschen Firmen ACI Systems (Baden-Württemberg) und K-Utec (Thüringen) hat einen Partnerschaftsvertrag mit dem Staatsunternehmen YBL geschlossen

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Nissan Traktionsbatterie
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Von
  • dpa

Die wachsende Elektromobilität benötigt Lithium für Stromspeicher.

(Bild: Nissan)

Bei der Förderung des für Batterien benötigten Leichtmetalls Lithium in Bolivien mischen künftig auch deutsche Unternehmen mit. Heute (5. Oktober 2018) hat ein Konsortium aus den deutschen Firmen ACI Systems (Baden-Württemberg) und K-Utec (Thüringen) einen Partnerschaftsvertrag mit dem Staatsunternehmen YBL geschlossen. Bis Ende des Jahres wollen die Partner ein Joint Venture gründen, um im Salzsee Salar de Uyuni Lithium zu fördern und Batterien für Elektroautos zu bauen.

„Die heute beschlossene Zusammenarbeit ist für beide Seiten von enormer strategischer Bedeutung“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Bolivien. Lithium gilt als Rohstoff der Zukunft: Das Leichtmetall wird unter anderem für Traktionsbatterien in Elektrofahrzeugen benötigt.

Das deutsche Konsortium hatte sich in einem Auswahlverfahren gegen sieben andere Unternehmen durchgesetzt. Gemeinsam mit den Bolivianern wollen ACI Systems und K-Utec nun Lithium im Salar de Uyuni fördern und eine Batterien-Fabrik errichten. Zudem sollen bolivianische Mitarbeiter von den deutschen Unternehmen ausgebildet werden. „Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass dieses Rohstoffvorkommen auch dem bolivianischen Volk Wohlstand bringen wird“, sagte der Geschäftsführer von ACI Systems Alemania, Wolfgang Schmutz. (fpi)