Studie: "Verbrenner spielen auch 2040 noch eine Rolle"

Auch im Jahr 2040 werden nach Einschätzung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt noch mehr als zwei Drittel aller Fahrzeuge in Deutschland einen Verbrennungsmotor haben. Benzin- und Diesel-Hybride dürften einen Anteil von rund 68 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen haben

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Renault Zoe

(Bild: ProMotor)

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Von
  • dpa

2040 haben fast alle Pkw einen E-Motor, doch Benzin und Diesel haben deswegen noch nicht ausgedient.

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Auch im Jahr 2040 werden nach Einschätzung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) noch mehr als zwei Drittel aller Fahrzeuge in Deutschland einen Verbrennungsmotor haben. Benzin- und Diesel-Hybride dürften dann einen Anteil von rund 68 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen haben, prognostizierte das Institut für Verkehrsforschung des DLR in der am Mittwoch (28. November 2018) in Düsseldorf veröffentlichten Aral-Studie „Die Zukunft der Tankstelle“. Weniger als ein Prozent der Neuwagen würden dann aber noch über einen alleinigen Verbrennungsmotor verfügen.

Eine größere Rolle dürften konventionelle Kraftstoffe bei den Nutzfahrzeugen spielen. Mehr als ein Fünftel der Lastwagen ab 3,5 Tonnen werde weiterhin mit Diesel fahren, prognostizierte die Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung des DLR, Barbara Lenz – einfach, weil es am effizientesten sei. Die Verkehrsdichte wird nach den Prognosen des DLR eher noch zunehmen. Insgesamt dürften die Deutschen im Jahr 2040 mit PKWs und Nutzfahrzeugen rund 900 Milliarden Kilometer jährlich zurücklegen, ein Viertel mehr als noch im Jahr 2010. Ein Grund dafür sei unter anderem das wachsende E-Commerce-Geschäft.

Die Tankstellen werden sich bis dahin deutlich verändern, prognostiziert Tankstellenbetreiber Aral. An den Tankstellen der Zukunft werde künftig nicht nur Benzin und Diesel, sondern auch Erdgas, Autogas und Strom verkauft. Mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW sollen die Batterien der Elektroautos dann in fünf Minuten für eine Reichweite von bis zu 145 Kilometern aufgeladen sein. Rechnet man diese Angabe einmal grob zurück, geht die Studie von einem Verbrauch von rund 20 kWh/100 km aus. In der Praxis müsste der Verbrauch noch etwas geringer sein, da Ladeverluste hinzukommen. (mfz)