Volkswagen warnt vor Hardware-Nachrüstung

Volkswagen reagiert umgehend auf die heutige (28. Dezember 2018) Meldung, das BMVI habe nun die technischen Richtlinien zur Hardware-Nachrüstung bekanntgegeben. Der Autohersteller stellt zudem klar, dass entgegen einiger Darstellungen in den Medien nicht alle Euro 5-Fahrzeuge nachrüstbar seien.

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Volkswagen Abgasanlage
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Pillau

Darstellung einer Volkswagen Abgasanlage, die nachgerüsteten Bauteile sind rot gekennzeichnet.

(Bild: Volkswagen )

Volkswagen reagiert umgehend auf die heutige (28. Dezember 2018) Meldung, das BMVI habe nun die technischen Richtlinien zur Hardware-Nachrüstung bekanntgegeben. Der Autohersteller stellt zudem klar, dass entgegen einiger Darstellungen in den Medien nicht alle Euro 5-Fahrzeuge nachrüstbar seien.

In einer Pressemitteilung rät der Konzern seinen Kunden von einer Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw der Abgasnorm Euro 5 durch Drittanbieter aber auch dann ab, wenn sie technisch möglich ist. Entwicklungsvorstand Frank Welsch sagt: „Alle uns bisher bekannten Konzepte weisen Nachteile für unsere Kunden auf, etwa Mehrverbrauch und damit erhöhte CO2-Emission, zum Teil auch Leistungsreduzierung“.

Darüber hinaus sei eine „dauerhafte Funktionssicherheit der Technik aus Sicht von Volkswagen nicht zu gewährleisten“. Zudem können entsprechende Umbauten „nach unabhängigen Untersuchungen einen Mehrverbrauch von bis zu sechs Prozent bewirken“.

Welsch gibt zu bedenken, dass eine technisch nicht ausgereifte Nachrüstlösung „wichtige Fahrzeugeigenschaften zum Nachteil unserer Kunden verändern“ kann. Der Entwicklungschef im Konzern sagt: „Das Fahrzeug wird sehr wahrscheinlich mehr verbrauchen, an Leistung verlieren und auch lauter werden. Eine Umrüstung, die einen enormen technischen und zeitlichen Aufwand bedeutet, kann zu massiven Problemen bei der Zuverlässigkeit und damit bei der Kundenzufriedenheit sorgen“.

(fpi)