Flotte Ansage

Toyota GR Supra 3.0 auf der NAIAS 2019 in Detroit

Mit dem Versprechen, einen echten Sportwagen zu liefern, der dem gemeinsamen Erbe von Supra und 2000GT gerecht werden soll, kommt Toyota auf die NAIAS nach Detroit. Der neue GR Supra 3.0 bekommt einen Reihensechszylinder mit 340 PS, 500 Nm und Strandardantrieb

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Toyota GR Supra 9 Bilder

(Bild: Toyota)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Ein aufgeladener Reihensechszylinder, Achtgang-Wandlerautomatik, Hinterradantrieb und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse – Ingredienzien, die nur BMW vereint? Ganz falsch ist das nicht. Toyota führt all das für den neuen GR Supra 3.0 auf, der auf der Automesse in Detroit seine Weltpremiere hat. Die Basis haben die Japaner zusammen mit BMW entwickelt. Dort wird sie für den 2018 vorgestellten Z4 genutzt, hier für den Supra.

In die richtigen Zutaten investiert

Fast hat man manchmal das Gefühl, richtige Sportwagen sind inzwischen ebenso rar wie echte Geländewagen. Gemeint sind Autos, die nicht nur kräftig motorisiert sind, sondern auch ein herausragendes Handling mitbringen. Ob der GR Supra das tatsächlich bietet, wird sich zeigen, doch die Chancen stehen nicht schlecht. Schließlich hat Toyota nicht nur in die eingangs genannten Zutaten investiert, sondern sich auch Zeit für die Abstimmung auf dem Nürburgring genommen.

Als Antrieb dient ein Reihen-Sechszylinder mit drei Litern Hubraum von BMW. Er leistet 340 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 500 Nm. Zumindest längs geht es mit Hilfe der Launch Control heftig flott voran. So soll der Standardsprint in nur 4,3 Sekunden absolviert sein. Um das einmal grob ins Verhältnis zu setzen: Ein BMW 440i mit 326 PS nimmt sich dafür 5 Sekunden, ein Mercedes C400 mit 333 PS und unvermeidlichem Allradantrieb 4,9 Sekunden. Weitere Angaben zu Fahrleistungen und Verbrauch will Toyota demnächst nachreichen.

Niedriger Schwerpunkt

Doch schon jetzt deutet sich an: Für solche Werte müssen die Fahrwerkskomponenten optimal zusammenarbeiten. Die Reifen für die serienmäßigen 19-Zoll-Felgen steuert Michelin bei, das aktive Differenzial kommt von Toyota selbst. Ganz offensichtlich harmoniert beides miteinander. Dazu kommt eine ausgewogene Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sowie ein sehr niedriger Schwerpunkt. Letzterer soll noch niedriger sein als beim Toyota GT86.

Der GR Supra wird nur in Österreich gebaut und soll im Spätsommer 2019 in Europa auf den Markt kommen. Das bereits umfangreich ausgestattete Modell soll 62.900 Euro kosten. Inklusive sind unter anderem ein Display als Kombiinstrument, schlüsselloser Zugang, adaptive LED-Scheinwerfer, Abstandstempomat und Navigationssystem. (mfz)