Bußgeldverfahren gegen Porsche eingeleitet

Im Zuge ihrer Ermittlungen zum Abgasbetrug bei Volkswagen hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun auch ein Bußgeldverfahren gegen Porsche eingeleitet. Es bestehe der Verdacht, dass im Unternehmen eine Ordnungswidrigkeit begangen worden sei

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Porsche

(Bild: Porsche)

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Von
  • dpa

Die Ermittlungen können zu einem Bußgeld führen - müssen es aber nicht.

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Im Zuge ihrer Ermittlungen zum Abgasbetrug bei Volkswagen hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun auch ein Bußgeldverfahren gegen Porsche eingeleitet. Es bestehe der Verdacht, dass im Unternehmen eine Ordnungswidrigkeit begangen worden sei, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag (18. Februar 2019). Seit Juli 2017 läuft gegen einzelne Mitarbeiter der Porsche AG bereits ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal.

Porsche bestätigte, dass das Verfahren eingeleitet worden sei, „weil der Verdacht bestehen soll, dass Verantwortliche der Porsche AG es unterlassen hätten, erforderliche Aufsichtsmaßnahmen zu treffen, um Zuwiderhandlungen zu verhindern“. Die Einleitung eines solchen Verfahrens sei nicht ungewöhnlich und bedeute auch nicht, dass es tatsächlich Verstöße gegeben habe. „Die Porsche AG geht davon aus, ihrer Aufsichtspflicht in der Vergangenheit umfassend nachgekommen zu sein“, hieß es. Man werde mit den Behörden kooperieren.

Am Ende eines solchen Verfahrens kann ein Bußgeld verhängt werden. Im Sommer 2018 hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Zuge der Diesel-Ermittlungen ein Bußgeld von einer Milliarde Euro gegen Volkswagen verhängt. Im Herbst folgte die Behörde in München und brummte Audi ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro auf. Ein Verfahren läuft außerdem auch gegen den Zulieferer Bosch. (mfz)