VW beantragt Förderung für Batteriezellenfabrik

Für den Bau einer Batteriezellenfabrik in Deutschland hat auch Volkswagen Fördergelder des Bundes beantragt. Der Konzern wolle sich an der Initiative von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zur Förderung der industriellen Fertigung von mobilen und stationären Batterien beteiligen

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VW I.D. Familie
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  • dpa

Für den Bau einer Batteriezellenfabrik in Deutschland hat auch Volkswagen Fördergelder des Bundes beantragt. Eine VW-Sprecherin sagte am 18. März in Wolfsburg, der Konzern wolle sich an der Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums zur Förderung der industriellen Fertigung von mobilen und stationären Batterien beteiligen. Dafür habe das Unternehmen Interesse an der Forschungsförderung bekundet.

Mit bonbonbunten Bildern bewirbt VW seine künftige VW I.D. Familie - alles Elektroautos. Wird sie erfolgreich, sind Batterien in großen Mengen gefragt.

(Bild: VW)

Insgesamt haben nach Angaben des Wirtschaftsministeriums mehr als 30 Unternehmen Interesse an einer Förderung. Am vergangenen Freitag war eine Frist abgelaufen. Darunter seien neben Autoherstellern auch Zulieferer, Batteriehersteller, Chemieunternehmen sowie Rohstoff- und Recyclingunternehmen. Konkret geht es einem früheren Bericht des Handelsblatt zufolge neben Volkswagen etwa auch um BASF, PSA und BMW.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte angekündigt, der Bund wolle den Aufbau einer Batteriezellfertigung mit insgesamt bis zu einer Milliarde Euro fördern. Europa hinkt bei der Fertigung von Batteriezellen für E-Autos vor allem Asien hinterher.

„Deutschland und Europa brauchen eine innovative und umweltschonende Batteriezellproduktion“, sagte der CDU-Politiker. Batterien hätten eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung für die Elektromobilität und die Energiespeicherung im Rahmen der Energiewende. „Wenn wir gute Arbeitsplätze in der Industrie erhalten und neue schaffen wollen, müssen wir bei der innovativen Batteriezellfertigung führend sein.“

Die eingereichten Projektskizzen würden nun geprüft, anschließend sollen Unternehmen ihre Anträge in einer zweiten Stufe weiter konkretisieren. Dabei werde es auch um die Bildung von Konsortien gehen. Parallel werde die Förderung mit der EU-Kommission besprochen, damit baldmöglichst mit Projekten begonnen werden könne. (fpi)