Merkel glaubt an europäischen Erfolg bei E-Mobilität

Trotz erheblicher Verzögerungen bei der Entwicklung der Elektromobilität glaubt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an eine europäische Technologieführerschaft in diesem Bereich. Im Vergleich u asiatischen Anbietern habe man bei der Entwicklung von Batteriezellen an Kompetenz verloren

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Batterieproduktion
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  • dpa

Trotz erheblicher Verzögerungen bei der Entwicklung der Elektromobilität glaubt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an eine europäische Technologieführerschaft in diesem Bereich. Im Vergleich zu asiatischen Anbietern habe man bei der Entwicklung von Batteriezellen an Kompetenz verloren.

Batterieproduktion für Renault

(Bild: Renault)

Das sagte Merkel am Mittwoch (8. Mai 2019) bei einer Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen der Fraunhofer-Gesellschaft in München. Die Weiterentwicklung von Batterietechnologien aber sei eine europäische Möglichkeit: „Wenn wir das als wichtiges Projekt von gemeinsamen europäischen Interesse einstufen, dann haben wir eine Chance“, sagte Merkel.

Diese „mögliche europäische Förderung“ könne mit der großen Produktion von Batteriezellen in einer „Forschungsfabrik“ für Batteriezellen verbunden und vorbereitet werden. Die Forschungsfabrik wird derzeit ausgeschrieben. Neben den Mitteln für die Fertigungstechnologien sollen dafür laut Merkel 500 Millionen Euro aufgewendet werden. „Ich setze sehr darauf, dass das, was wir an Erfolg verloren haben, auch dann aufgeholt werden kann.“

Schon im Dezember hatten Deutschland und Frankreich den gemeinsamen Aufbau einer Produktion solcher Batteriezellen angekündigt. Im März warb Merkel bei den Partnern für den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen für E-Autos.

Nach Ansicht der Kanzlerin hat die deutsche Autoindustrie zu spät auf Elektro-Autos gesetzt. „Mit Blick auf die Elektromobilität zum Beispiel hätten wir vielleicht schon früher an Tempo zulegen müssen“, sagte Merkel in München. (fpi)