Daimler: gesamte Palette bis 2039 CO2-neutral

Die weltweit von Daimler verkauften Neuwagen sollen nach den Plänen des Autoherstellers in 20 Jahren kein CO2 mehr ausstoßen. Welche Technologien allerdings genau zum Einsatz kommen werden, will sich Daimler offen halten

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Mercedes EQC
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Von
  • dpa

Der batterieelektrische Mercedes EQC ist gerade in seine Produktionsphase eingetreten. Daimler hält sich mit den synthetischen Kraftstoffen allerdings noch ein breites Hintertürchen für Verbrennungsmotoren auch nach 2039 offen.

(Bild: Daimler)

Die weltweit von Daimler verkauften Neuwagen sollen nach den Plänen des Autoherstellers in 20 Jahren kein CO2 mehr ausstoßen. Welche Technologien allerdings genau zum Einsatz kommen werden, will sich Daimler offen halten. „Jetzt zu sagen, exakt in jedem Markt der Welt, wo die Reise hingeht, das wäre nicht seriös“, sagte Entwicklungsvorstand Ola Källenius am Montag (13. Mai 2019) in Sindelfingen. Der Fokus liege aktuell auf batterieelektrischer Mobilität.

Ausschließlich mit Verbrennungsmotoren betriebene Autos sind in dem Plan nicht mehr vorgesehen. Um das Ziel zu erreichen, plane man, nur noch Elektroautos und Fahrzeuge mit Plug-In-Hybrid-Motoren zu verkaufen, sagte der Leiter der Motorenentwicklung, Torsten Eder. Eine zweite Bedingung sei, dass die Verbrennungsmotoren in den Hybrid-Fahrzeugen mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden können, die aus regenerativen Energien gewonnen werden und somit CO2-neutral sind.

Bereits 2030 sollen 50 Prozent aller weltweit von Daimler verkauften Autos vollelektrisch fahren oder mit Hybrid-Motor ausgestattet sein. Parallel arbeitet der Hersteller weiter an der Brennstoffzelle. Auch die könne Verbrennungsmotoren ablösen, so Eder. Darüber hinaus sollen nicht mehr nur die deutschen, sondern auch die europäischen Pkw-Werke bis 2022 klimaneutral arbeiten. Die Standorte weltweit – etwa in China – sollen sukzessive folgen. (fpi)