Im Raum

Bosch stellt 3D-Kombidisplay vor

Nachdem Bosch insbesondere für den Volkswagen-Konzern schon eine lange Expertise bei den Virtuellen Display-Cockpits hat, geht der Zulieferer jetzt den nächsten Schritt. Dreidimensionale Anzeigen sollen den Umgang erleichtern und Warnhinweise verbessern

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(Bild: Bosch)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christian Lorenz

Der Autozulieferer Bosch hat im Vorfeld der IAA im kommenden September ein Kombiinstrumentendisplay mit 3D-Effekt präsentiert. Dr. Steffen Berns, Bereichsvorstandschef von Bosch Car Multimedia, erläutert den Effekt von 3D-Anzeigen, der weit über die reine Show hinausgeht. „Warnhinweise, die aus dem Display herauszuwachsen scheinen, springen einem förmlich ins Auge“, sagt Berns. Auch beim Rangieren können Grafiken von Rückfahr- oder Top-View-Kamerabildern mit 3D-Elementen helfen, Abstände besser einzuschätzen. Gerade sehr knappes Rangieren ist mit einer 3D-Anzeige viel leichter möglich.

Ein drittes Beispiel für den Nutzen von 3D-Grafiken ist bei der Navigation. In einem 3D-Display lässt sich bei unübersichtlichen Straßenführungen oder Kreuzungen eindeutige der Weg anzeigen. Es lässt sich zum Beispiel realistisch genau das Gebäude darstellen, nach dem abgebogen werden muss.

Immer intelligentere Displays machen im Rahmen einer ausgeklügelten Mensch-Maschine-Vernetzung (Human-Machine-Interface, HMI) eine immer größere Rechenleistung mit immer mehr Recheneinheiten notwendig. Bosch gelingt es das gesamte HMI mit einem Cockpit-Computer zu koordinieren und die Steuerung in einer zentralen Rechnereinheit unterzubringen. Updates-over-the-Air halten die Technik automatisch auf dem neuesten Stand.

Bosch hat bereits eine lange Expertise bei Display-Anzeigen insbesondere in Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns. So waren schon die ersten Digitalanzeigen im Audi Quattro 1981 von Bosch. Die ersten frei programmierbaren Display-Anzeigen im TT vor etwa fünf Jahren und das gebogene Innovision-Cockpit im VW Touareg stammen ebenfalls von Bosch. (chlo)