Bosch stellt 3D-Kombidisplay vor
Nachdem Bosch insbesondere für den Volkswagen-Konzern schon eine lange Expertise bei den Virtuellen Display-Cockpits hat, geht der Zulieferer jetzt den nächsten Schritt. Dreidimensionale Anzeigen sollen den Umgang erleichtern und Warnhinweise verbessern
(Bild: Bosch)
- Christian Lorenz
Der Autozulieferer Bosch hat im Vorfeld der IAA im kommenden September ein Kombiinstrumentendisplay mit 3D-Effekt präsentiert. Dr. Steffen Berns, Bereichsvorstandschef von Bosch Car Multimedia, erläutert den Effekt von 3D-Anzeigen, der weit über die reine Show hinausgeht. „Warnhinweise, die aus dem Display herauszuwachsen scheinen, springen einem förmlich ins Auge“, sagt Berns. Auch beim Rangieren können Grafiken von Rückfahr- oder Top-View-Kamerabildern mit 3D-Elementen helfen, Abstände besser einzuschätzen. Gerade sehr knappes Rangieren ist mit einer 3D-Anzeige viel leichter möglich.
Ein drittes Beispiel für den Nutzen von 3D-Grafiken ist bei der Navigation. In einem 3D-Display lässt sich bei unübersichtlichen Straßenführungen oder Kreuzungen eindeutige der Weg anzeigen. Es lässt sich zum Beispiel realistisch genau das Gebäude darstellen, nach dem abgebogen werden muss.
Bosch stellt 3D-Kombidisplay vor (4 Bilder)

(Bild: alle Bosch )
Immer intelligentere Displays machen im Rahmen einer ausgeklügelten Mensch-Maschine-Vernetzung (Human-Machine-Interface, HMI) eine immer größere Rechenleistung mit immer mehr Recheneinheiten notwendig. Bosch gelingt es das gesamte HMI mit einem Cockpit-Computer zu koordinieren und die Steuerung in einer zentralen Rechnereinheit unterzubringen. Updates-over-the-Air halten die Technik automatisch auf dem neuesten Stand.
Bosch hat bereits eine lange Expertise bei Display-Anzeigen insbesondere in Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns. So waren schon die ersten Digitalanzeigen im Audi Quattro 1981 von Bosch. Die ersten frei programmierbaren Display-Anzeigen im TT vor etwa fĂĽnf Jahren und das gebogene Innovision-Cockpit im VW Touareg stammen ebenfalls von Bosch. (chlo)