Sechs Monate Kurzarbeit bei Opel in Rüsselsheim

Opel streicht in seinem Stammwerk Rüsselsheim für ein halbes Jahr die Spätschicht. Die betroffenen Arbeitnehmer erhalten Kurzarbeitergeld. Betriebsbedingte Kündigungen werden bis 2023 ausgeschlossen

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  • dpa

Im nächsten halben Jahr findet im Opel-Werk Rüsselsheim wegen Absatzproblemen beim Insignia und der Einstellung des Zafira keine Spätschicht statt.

(Bild: Opel )

Der Automobilhersteller Opel streicht in seinem Stammwerk Rüsselsheim für sechs Monate die Spätschicht. In Absprache mit dem Betriebsrat hat das Unternehmen bei der Arbeitsagentur Kurzarbeit für die meisten der rund 2600 Beschäftigten des Produktionswerks angezeigt, wie ein Opel-Sprecher am Dienstag (1. Oktober 2019) erklärte. Zuerst hatten Handelsblatt und Wirtschaftswoche über den Einschnitt berichtet.

Die Arbeitnehmer erhalten für die nicht geleistete Arbeitszeit Kurzarbeitergeld als Lohnersatzleistung sowie einen Zuschlag von Opel. Das Entwicklungszentrum und weitere zentrale Einheiten der Marke Opel sind nicht betroffen.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

In dem zum französischen PSA-Konzern zählenden Autowerk fehlt derzeit die Arbeit. So ist im Sommer die Produktion des Familienwagens Zafira ausgelaufen, und der Absatz der Limousine Insignia schwächelt. Erst im Jahr 2021 kommt mit dem Kompaktwagen Astra ein zweites Modell ins Opel-Stammwerk und soll dieses nachhaltig sichern. Bis dahin sollen die Beschäftigten möglichst im Unternehmen gehalten werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind an den deutschen Standorten bis Sommer 2023 ausgeschlossen.

(chlo)