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Vorstellung Triumph Street Triple RS

Triumph hat eines seiner erfolgreichsten Modelle, die Street Triple, in vielen Details verbessert, nicht nur, um sie für die 2020 vorgeschriebene Euro5-Norm fit zu machen. Den Anfang macht das Topmodell RS

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Vorstellung Triumph Street Triple RS 16 Bilder
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Von
  • iga
Inhaltsverzeichnis

Seit 2007 erfreut sich die dreizylindrige Street Triple großer Beliebtheit. Das agile Handling, der drehfreudige Motor und ein gelungenes Styling waren das Geheimnis ihres Erfolgs. Vor zwei Jahren, in der dritten Generation, wuchs der Hubraum von 675 auf 765 cm3, was dem von den Fans liebevoll „Streety“ genannten Naked Bike noch mehr Punch verlieh. Für 2020 steht die Euro5-Norm an und Triumph unterzog deshalb die Street Triple einer gründlichen Revision. Den Anfang macht das Topmodell RS.

Gleiche Leistung, mehr Kraft

Es ist kein leichtes Unterfangen, einen Motor so zu überarbeiten, dass er noch weniger Emissionen produziert, aber die Spitzenleistung beibehält, ohne den Hubraum zu erhöhen. Den Ingenieuren um Chef-Entwickler Stuart Wood ist es dennoch gelungen. Der Dreizylinder der Street Triple RS bringt es weiterhin auf 123 PS bei 11.750/min. Aber nicht nur das: Sie schafften sogar das Kunststück, dass die RS nun mehr Drehmoment bietet als bisher. Im für den Fahrbetrieb wichtigen mittleren Drehzahlbereich liegt ein Plus von neun Prozent an, was nicht nur den Durchzug fördert, sondern auch den Verbrauch senken kann. Die Spitze stieg von 77 auf 79 Nm Drehmoment und zwar schon bei 9350 Touren, statt erst bei 11.000.

Eingriffe im Motor

Das geht natürlich nicht ohne Eingriffe: Eine geänderte Auslassnockenwelle, ein modifizierter Kurbeltrieb und neue Drosselklappen machen die Steigerung möglich. Von außen sichtbar ist das neue Interferenzrohr zwischen den Krümmern, das sich ebenfalls positiv auf das Drehmoment auswirken soll, und ein neuer Endschalldämpfer, an dem sich nun eine Karbon-Endkappe inklusive Triumph-Logo befindet.

In der Auspuffanlage arbeiten zwei Katalysatoren, die den Gasdurchfluss möglichst wenig behindern. Der Motor spricht auf die Befehle am „elektronischen“ Gasgriff jetzt direkter an, weil seine rotierenden Massen um sieben Prozent reduziert wurden.

Untenrum kürzer

Das Getriebe wurde erleichtert und die ersten beiden Gänge sind kürzer übersetzt für eine bessere Beschleunigung. Gangwechsel sollen ab sofort noch besser flutschen, dank hochpräzise gefertigter Zahnräder. Eine Anti-hopping-Kupplung verhindert das Reifenstempeln des Hinterrads beim schnellen Runterschalten. Letzteres geht jetzt auch ohne Einsatz der Kupplung vonstatten, denn der Quickshifter funktioniert nun nicht nur beim Hoch-, sondern auch beim Runterschalten.