Porsche GT3 RS: 450-PS-Rennwagen mit Straßenzulassung

Noch tiefer geduckt als seine Artgenossen mit einem riesigen Heckflügel aus Sichtkarbon-Flügel am Heckmacht will der 450-PS-Bolide der sportlichsten Elfer mit Straßenzulassung sein

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  • gh
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Stuttgart, 19. August 2009 – Die Übernahmeschlacht zwischen Wolfsburg und Zuffenhausen ist geschlagen, Porsche wird im Rahmen der vereinbarten Verschmelzung der Unternehmen zur zehnten Marke im VW-Konzern. Man wird sehen, welche Auswirkungen das auf die künftige Modellpolitk hat, der jetzt vorgestellte Porsche 911 GT3 RS hat jedenfalls rein gar nichts von einem "Volkswagen": Vorne und hinten noch breiter und noch tiefer geduckt als seine Artgenossen, macht er mit einem von Aluminium-Streben gehaltenen riesigen Heckflügel aus Sichtkarbon-Flügel am Heck auf sich aufmerksam. Das Rennfahrzeug bietet 450 PS und einen Titan-Endschalldämpfer. Porsche spricht stolz vom sportlichsten Elfer mit Straßenzulassung.

Basis für den 911 GT3 RS ist selbstredend der GT3. Dessen ohnehin schon sportliches Fahrverhalten haben die Ingenieure durch eine Vielzahl von Maßnahmen weiter verbessert. So wurde das PASM-Fahrwerk (Porsche Active Suspension Management: elektronisches System zur Verstellung der Stoßdämpfer) speziell auf den GT3 RS angepasst. Außerdem wächst die Spur sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse. Folglich muss sich auch die Karosserie ein paar Modifikationen gefallen lassen: Hinten wird sie breiter, vorne kommen zusätzliche Radhausverkleidungen zum Einsatz. An der Vorderachse sorgen neun Zoll breite Räder mit Sportreifen der Dimension 245/35 ZR 19 für den Kontakt zum Asphalt. Hinten sind zwölf Zoll breite Walzen der Größe 325/30 ZR 19 montiert.

Porsche GT3 RS: 450-PS-Rennwagen mit Straßenzulassung (7 Bilder)

Richtig breit: Der neue Porsche GT3 RS

Serienmäßig wird der Motor des GT3 RS durch dynamische Motorlager gehalten. Diese passen ihre Steifigkeit und Dämpfung der jeweiligen Fahrweise an. Dieses PADM-System (Porsche Active Drivetrain Mount) soll die Anbindung der Maschine an die Karosserie verbessern und so die Rennstreckentauglichkeit weiter erhöhen. Zudem erzeugt der GT3 RS noch mehr Abtrieb als der GT3 – was sich auf Rundkursen auszahlen kann. Und um weitere Pfunde zu sparen, gibt es optional eine Lithium-Ionen-Batterie. Wird diese gegen die herkömmliche Bleibatterie ausgetauscht, speckt der GT3 RS für den Renneinsatz um 10 kg ab.