Mobilitätsdienst Gett verlangt hohen Schadensersatz von Volkswagen

Der israelische Fahrdienstvermittler Gett will von Volkswagen laut einem Pressebericht einen hohen Schadensersatz wegen gebrochener Vereinbarungen einklagen.

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Mobilitätsdienst Gett verlangt hohen Schadensersatz von Volkswagen

Elektrischer Kleinbus von Moia im Einsatz

(Bild: Volkswagen)

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  • dpa

Die Forderung belaufe sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag, berichtete das Handelsblatt am Mittwoch (25. März 2020) unter Berufung auf Branchenkreise. Volkswagen hatte im Geschäftsbericht vergangene Woche schon auf die Klage hingewiesen und angekündigt, sich dagegen wehren zu wollen. Ein VW-Sprecher wollte zur Höhe der Schadensersatzforderungen und zu Details keine Angaben machen.

Volkswagen hatte sich 2016 an Gett mit 300 Millionen US-Dollar beteiligt, aber schon Monate danach mit Moia seinen eigenen Mobilitätsdienst gegründet. Auch danach investierte Volkswagen noch Geld in Gett. Ende 2018 schrieb der niedersächsische Autohersteller dann die Investition in das Unternehmen ab.

Anteile an Gett habe Volkswagen aber immer noch, sagte der VW-Sprecher. Gett konnte auf den wichtigen Märkten für das sogenannte Ridehailing nicht richtig gegen die US-Konkurrenz von Uber und Lyft sowie den chinesischen Rivalen Didi Chuxing Fuß fassen. Neben den USA ist Gett noch in Großbritannien, Israel und Russland aktiv.

(fpi)