Elektroautos: Ein Dörfchen fährt elektrisch

Ein kleines Dorf am Fuße der Pyrenäen steigt komplett auf Elektroautos um. Renault will damit Alltagstauglichkeit beweisen.

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Elektroautos: Ein Dörfchen fährt elektrisch

Appy aus der Vogelperspektive.

(Bild: Renault)

Lesezeit: 1 Min.

Sind Elektroautos auch in entlegenen Dörfern alltagstauglich? Diese Frage will Renault beantworten, indem der Autohersteller alle Einwohner eines Dorfes mit Elektroautos ausstattet.

Die 25 Einwohner des Ortes Appy im Departement Ariège am Fuß der Pyrenäen sollen für drei Jahre jeweils Renault Zoes bekommen und nur diesen privat wie beruflich nutzen. Anschließend sollen sie ihre Eindrücke schildern. Renault will diese zusammen mit dem Werbekonzern Publicis auswerten.

In der näheren Umgebung von Appy gibt es einige nicht wesentlich größere Dörfer. Die Entfernung nach Ax-les-Thermes, einer Nachbargemeinde mit etwas mehr als tausend Einwohnern, beträgt ungefähr 20 km, nach Carcassonne, das 46.000 Einwohner hat, gut 100 km. Die Reichweite des Zoe beträgt laut Renault 395 Kilometer im WLTP-Testzyklus.

Die Haushalte in Appy sollen auch Wallboxen bekommen, damit sie ihre batterieelektrischen Gefährte aufladen können. Außerdem erhält das Dorf eine öffentliche Ladestation.

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Ein Feldversuch in ähnlichen Dimensionen ging voriges Jahr in Ostfildern zuende. Dort wurden zehn Haushalte mit einem Elektroauto ausgestattet. Der Betreiber Netze BW wollte damit vor allem herausfinden, ob das Stromnetz der Belastung durch E-Mobilität standhält und sieht sich nach Abschluss der anderthalb Jahre dauernden Projekts gut gerüstet.

(anw)