Kia Opirus: Fünf Meter Auto vom Discounter
Der Opirus gilt als Geheimtipp für jene, die für eine geräumige Limousine nicht viel ausgeben wollen und sich nicht an der Interpretation des E-Klasse-Designs durch die Koreaner stören. Doch wie fährt sich das Fünf-Meter-Auto?
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Haar, 26. März 2008 – Ist das ein neuer Mercedes? Diese Frage wird sich manch einer stellen, wenn ein Vier-Augen-Gesicht im Rückspiegel auftaucht, das nur kundige Betrachter gleich als Kia Opirus identifizieren. Kein Wunder: Während im Jahr 2007 bundesweit knapp 57.000 Mercedes der E-Klasse neu zugelassen wurden, beträgt die Anzahl der frisch angemeldeten Opirus gerade 42 Fahrzeuge. Zugleich ist der Opirus ein Geheimtipp für alle, die für eine geräumige Limousine nicht allzu viel Geld ausgeben wollen und sich nicht an der etwas eigenwilligen Interpretation Stuttgarter Auto-Designs durch die koreanischen Gestalter stören. Und wie fährt sich der rare Koreaner? Wir haben ihn getestet.
40.000 Euro: Komplett ausgestattet
Werfen wir nach dem Blick aufs Auto doch gleich einen in die Preisliste, die ganz anders gestaltet ist als bei deutschen Premium-Marken üblich: Bei Kia stehen 39.900 Euro neben dem Fahrzeugnamen und 415 Euro neben dem Posten "Metalliclack". Das wars. Für etwa 40.000 Euro bekommt man also eine komplette Ausstattung, die selbst Teilleder-Sessel, Sitzheizungen vorn und hinten sowie ein Navigationssystem mit großem Monitor umfasst. Ab Werk sind außerdem eine Zweizonen-Klimaautomatik, das elektrische Glas-Schiebedach und Parksensoren vorn und hinten dabei.
Kia Opirus: Fünf Meter Auto vom Discounter (18 Bilder)
Kia Opirus: Preiswert-Alternative in der oberen Mittelklasse
Nur ein Motor und ein Getriebe
Noch kürzer als die Aufpreis-Liste ist allerdings die Aufstellung der Motoren und Getriebe. Besser gesagt: Es gibt keine. Der Opirus wird ab Werk von einem 3,8-Liter-V6-Ottomotor mit 266 PS angetrieben. Dieser wird ausschließlich mit einer Fünfstufen-Automatik kombiniert. Diesel-Fans schauen also ebenso hinterher wie Fans kleinerer Benzinmotoren oder Freunde von Handschaltungen. Zum Vergleich: Für einen Mercedes E 350 mit 272 PS zahlt man mit Leder, Navi und Parksensoren mindestens 56.500 Euro.