Speziallack lässt kleine Kratzer von allein verschwinden

Nissan Murano: Neue Generation des SUV im Fahrbericht

Trotz der Ähnlichkeit zum Vorgänger ist das große SUV eine komplette Neukonstruktion. Wir wollten wissen, wie sich der erstarkte V6-Benziner mit CVT im deutschen Alltag schlägt

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Von
  • gh
Inhaltsverzeichnis

München, 29. April 2009 – SUVs sind nicht jedermanns Sache, vor allem, wenn sie urplötzlich hinter dem Heck des eigenen Kleinwagens kleben. Zugleich erfüllt kaum eine andere Pkw-Gattung den Anspruch "my car is my castle" so gut wie die großen Allradler. Und der neue Nissan Murano beruhigt uns im Innenraum mit Premium-Feeling im besten Sinne. Wir haben uns den Wagen, bei dem es sich trotz seiner äußerlichen Ähnlichkeit mit dem Vorgänger um eine Neukonstruktion handelt, genauer angesehen.

Kleine Kratzer verschwinden von allein

Nissan kann sich nach wie vor nicht zu einem einheitlichen Marken-Outfit durchringen. Die Frontpartie des Murano ist extravagant gestaltet, was in einem gewissen Kontrast zum massigen Fahrzeugkörper steht. Die Außenhaut des neuen Murano ist was Besonderes: Seine "Scratch Shied Paint" genannte Klarlackschicht kann zwar auch Macken bekommen, aber nach ein paar Tagen sind kleine Kratzer wieder weg. Der Trick: Eine elastische Kunstharz-Mischung verschließt bei wärmeren Außentemperaturen den zerstörten Lack wieder – allerdings funktioniert dies nur bei ganz leichten Beschädigungen.

Außenspiegel-Kamera

In der Kabine angekommen, wirkt der große Wagen schon ein bisschen unübersichtlich. Um dem entgegenzuwirken, gibt es nicht nur die bereits aus dem Vorgänger bekannte Rückfahrkamera. Jetzt sitzt ein weiteres Überwachungsauge im Außenspiegel auf der Beifahrerseite. Es schaut auf die Fläche neben dem rechten Vorderrad, was beim Einparken am scharfkantigen Bordstein hilfreich ist. Die Sitze des SUV sind auf bequemes Reisen ausgerichtet, Seitenhalt haben sie nicht zu bieten. Platz für die Beine gibt es vorne wie hinten in üppigen Dimensionen und die gesamte Verarbeitung wirkt top. Ein riesiges Glasdach macht den Innenraum hell. Die Heckklappe lässt sich per Hand oder über eine Fernbedienung öffnen und schließen – wobei der elektrische Vorgang sehr gemächlich vonstatten geht. Hinter der Heckklappe warten bis zu 838 Liter Kofferraum auf Gepäck – für einen großen Wagen wie den Murano ein mittlelmäßiger Wert.