BMW X3 tritt gegen den Volvo XC60 an

Platzhirsch X3 wirkt optisch etwas in die Jahre gekommen und auch sein Facelift liegt schon etwas zurĂĽck. Doch hat der schwedische Newcomer das Zeug dazu, den Bayern richtig alt aussehen lassen?

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  • os
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München, 5. Mai 2009 – Im Segment der mittelgroßen SUVs schlägt sich der Anfang 2004 eingeführte BMW X3 wacker, auch wenn sein im Herbst 2006 erfolgtes Facelift inzwischen schon wieder ein Weilchen her ist. Der Volvo XC60 trat hingegen erst Ende 2008 auf den Plan – ob er in der jetzigen Marktsituation noch einen ähnlichen Erfolg einheimsen kann wie der BMW, ist offen. Sicher ist: Der nächste Winter kommt bestimmt. Daher haben wir beide Autos mit Allradantrieb, Dieselmotor und Automatikgetriebe mit einander verglichen.

Was die Leistung angeht, sind sich die beiden Probanden fast ebenbürtig. Der 2,4 Liter große Fünfzylinder-Motor des Volvo XC60 D5 leistet 185 PS bei 4000 Umdrehungen. Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern liegt bei 2000 Touren an. Beim Kickdown beschleunigt der Schwede in 9,9 Sekunden auf Tempo 100, untermalt vom laut grummelnden und deutlich hervortretenden Sound des Motors. Die Wandlerautomatik mit sechs Gängen erweist sich als suboptimal: Selbst in der Pedalstellung "Bodenblech" lässt sie wertvolle Zeit verstreichen, ehe sie sich bequemt, den passenden Gang einzulegen.

BMW X3 tritt gegen den Volvo XC60 an (25 Bilder)

Der Volvo XC60 fordert den Platzhirschen BMW X3 heraus.

Im BMW X3 xDrive20d kommt ein 2 Liter großer Vierzylinder zum Einsatz. Das Aggregat erreicht die Höchstleistung von 177 PS bei einer Drehzahl von 4000 Umdrehungen. Der Selbstzünder stellt sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern ab 1750 Touren zur Verfügung. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h absolviert der Bayer in einer Zeit von 9,2 Sekunden. Im Vergleich zum Volvo ist der Geräuschpegel im BMW deutlich angenehmer. Mitverantwortlich dafür ist auch die Sechsgang-Automatik des X3. Sie arbeitet unauffällig im Hintergrund und dreht im Normalmodus nicht so hoch wie die des XC60. Auch Schaltvorgänge gehen sanfter vonstatten als beim Herausforderer. Im Sportmodus wechselt das Getriebe die Gänge erst bei einer höheren Drehzahl, doch selbst dann schlägt der BMW ruhigere Töne an. Wer sich nicht bevormunden lassen will, fädelt den Wahlhebel in die Position "M" und kann die Gänge per Hand wählen.