Intel zieht eine Klage gegen VIA zurück

Im seit 1999 schwelenden Rechtsstreit zwischen Intel und VIA um AMD-Athlon-Chipsätze der Taiwaner hat Intel jetzt eingelenkt.

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In dem seit 1999 schwelenden Rechtsstreit zwischen Intel und VIA um AMD-Athlon-Chipsätze der Taiwaner hat Intel jetzt eingelenkt. Details zu der Einigung gaben die beiden Streithähne nicht bekannt, doch Intel zieht die Klage vor dem US District Court for Northern California wegen angeblicher Patentverletzung zurück.

Schon im Juli hatten die Parteien eine Teil-Einigung ausgehandelt, kürzlich strich der Richter weitere Klagepunkte.

Auch nach dieser Einigung, die nicht unerwartet kam, werden sich Intel und VIA noch häufiger vor Gericht treffen. Der Streit um die Pentium-4-Chipsätze P4X266 und P4M266 sowie VIAs Gegenklagen gehen weiter. Auch diese Scharmützel vor Gericht sind eher Wettbewerbs-Maßnahmen als ernst gemeinte rechtliche Auseinandersetzungen -- eine außergerichtliche Einigung ist wahrscheinlich. VIA-Chef Wen-Chi Chen deutet in der Pressemeldung zum soeben beigelegten Rechtsstreit denn auch an, dass man sich das viele Geld für die Anwälte eigentlich sparen könne: "Wir hoffen, dass unsere Differenzen mit Intel in Bezug auf den Pentium 4 sich genauso ohne zähe Gerichtsverhandlungen ausräumen lassen wie in dem soeben von uns gewonnenen Fall. Wettbewerb sollte auf dem Markt und nicht im Gerichtssaal stattfinden." (ciw)