Deutsche Post DHL plant Streetscooter Gigabox, mehr E-Trikes und Packstationen

Der Logistikkonzern hat Pläne vorgestellt, mit denen er bis 2050 klimaneutral werden will.

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Streetscooter Gigabox

(Bild: Deutsche Post DHL)

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Post DHL hat konkretisiert, wie sie ihr Ziel erreichen will, bis 2050 klimaneutral zu werden. Sie will ihre Elektroflotte ausbauen, CO2-neutrale Betriebsstätten bauen und bereits bestehende Gebäude nachrüsten. Den Anteil an Paketen, die zwischen größeren Paketzentren auf der Schiene transportiert werden, will sie von heute 2 Prozent langfristig auf bis zu 20 Prozent erhöhen.

Die Flotte von derzeit 15.000 E-Transportern der Eigenmarke Streetscooter soll kommendes Jahr auf 21.500 anwachsen. Auch plant die Post mit dem Streetcooter Gigabox ein neues Modell, das mit 12 m3 Ladevolumen 240 Pakete transportieren können soll. Mit diesem Modell sowie mit Nutzfahrzeugen etablierter Hersteller soll die elektrische Zustellflotte bis 2025 auf 37.000 wachsen. Damit dürfte das Ende der Streetcooter-Produktion, das die Post zuletzt auf Ende dieses Jahres verschob, noch weiter in der Zukunft liegen.

Hinzu kommen derzeit 8000 E-Bikes und rund 9000 E-Trikes, dreirädrige elektrisch betriebene Lastenräder. Bis 2025 will die Deutsche Post nach eigenen Angaben weitere 5000 E-Trikes anschaffen. Zusammen mit der E-Flotte soll auch das Post-eigene Ladenetz wachsen, das derzeit 20.000 Ladepunkte umfasst.

Die Zahl der Packstationen soll von derzeit 6000 bis 2023 auf über 12.500 wachsen. Bisher war von "mindestens 12.000" die Rede. Die neueren Packstationen können mit Solarpanels ihren eigenen Energiebedarf decken. Derzeit testet die Post Packstationen, die mit dem Smartphone bedient werden sollen.

Der Streetscooter der Deutschen Post (17 Bilder)

Der Streetscooter Work hat eine Spitzenleistung von 48 kW und eine Dauerleistung von 38 kW. Die Reichweite beträgt 80 km.
(Bild: Deutsche Post DHL)

Bis 2025 will die Post bundesweit bis zu 280 CO2-neutrale Zustellstützpunkte in ganz Deutschland errichten. Diese sollen mit Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen in Verbindung mit Fußbodenheizungen und Gebäudeautomation ausgestattet werden. An manchen Standorten sollen ausgediente Batterien aus E-Fahrzeugen überschüssigen Solarstrom speichern.

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Auch Großbauten will die Post auf Nachhaltigkeit trimmen, so wie das Briefzentrum Germering bei München, das sie ab Ende 2023 mit 1300 Mitarbeitern betreiben will. Es soll eine Photovoltaik-Anlage mit 1,5 MW, einen Batteriespeicher sowie eine Dach- und Fassadenbegrünung bekommen. Beheizt und gekühlt werden soll das Gebäude mit einer Grundwasserwärmepumpe. Auch das Paketzentrum Ludwigsfelde bei Berlin, das 2022 eröffnet werden soll, soll eine Photovoltaikanlage bekommen, auch ein eigenes wärmegeführtes Blockheizkraftwerk.

(anw)