Partitionen und Dateisysteme unter Windows 10: SSD und HDD optimal einrichten

Eine neue Festplatte oder SSD muss man partitionieren und formatieren. Mit dem Wissen um die verfügbaren Formate und Optionen holen Sie das Optimum heraus.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 22 Min.
Von
  • Hajo Schulz
Inhaltsverzeichnis

Festplatten, SSDs, USB-Sticks und Konsorten sind von Haus aus nicht besonders schlau: Abgesehen von Wartungsfunktionen besteht ihre logische Schnittstelle aus nicht viel mehr als einer Anzahl von durchnummerierten Speicherblöcken, sogenannten Sektoren. Jeder Sektor hat Platz für eine vorbestimmte Anzahl von Bytes und kann nur am Stück beschrieben oder ausgelesen werden. Desktop-Laufwerke fassen meist 512 Bytes pro Sektor, nach und nach setzen sich auch Festplatten mit 4096 Bytes großen Sektoren durch (4K-Sektoren).

Von denen hat beispielsweise eine Terabyte-Platte 228, also gut 268 Millionen Stück. Da wäre es ziemlich unpraktisch, wenn man sich als Anwender merken müsste, in welchen Sektoren etwa das Word-Dokument mit dem eigenen Lebenslauf gespeichert ist. Das möchte man doch eher unter einem leicht zu merkenden Dateinamen finden und Dateien in Ordner sortieren. Genau dafür gibt es Dateisysteme: Sie vermitteln zwischen physischen Sektoren auf dem Datenträger und der logischen Sicht aus Dateien und Ordnern.

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Ein Datenträger kann nicht nur ein Dateisystem haben, sondern mehrere. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn man auf einem Rechner mit nur einer Festplatte mehrere Betriebssysteme betreiben möchte: Dann bekommt jedes eine eigene Partition, also einen abgeteilten Bereich auf dem Datenträger, der nach außen wie ein eigenes Laufwerk aussieht. Jedes dieser logischen Laufwerke besitzt dann sein eigenes Dateisystem.