Kostenlose Online-Interaktionsplattformen für virtuelle Gruppentreffen im Test

Auf Online-Interaktionsplattformen treffen sich Gruppen für virtuelle Konferenzen oder zum Party-Talk. Vier Programme zeigen, was sie Zoom & Co. voraus haben.

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(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 14 Min.
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Während des Tests sagte ein Kollege über eine Online-Interaktionsplattform: "Das hat so viele Möglichkeiten, dass man aus dem Spielen auch nach einer Stunde kaum rauskommt." Mit diesen Plattformen lassen sich Treffen und Konferenzen selbst mit großen Gruppen organisieren und strukturieren. Veranstalter erstellen virtuelle Vortragssäle, Meetingräume für Kleingruppen oder laden Mitarbeiter per Link zur virtuellen After-Work-Party.

Damit bei Treffen von hundert oder mehr Personen nicht alle durcheinanderreden, sprechen Teilnehmer nur mit den Personen, deren Avatare sich in der Nähe ihres Alter-Ego aufhalten. Im Unterschied zu Videokonferenzprogrammen, bei denen Veranstalter allen Gästen Gruppenräumen zuweisen müssen, finden Gruppen auf den Interaktionsplattformen schneller und intuitiver zusammen. Nutzer erkunden die virtuellen Umgebungen als Avatare – Video- und Audiofunktionen kommen erst bei einer Unterhaltung hinzu. Wer die Gruppe verlassen möchte, muss dafür nicht die Konferenz beenden, sondern zieht mit seinem Avatar einfach weiter.

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Für unseren Test haben wir uns vier kostenlos nutzbare Plattformen näher angesehen. gather.town lädt seine Gäste in eine 2D-Retrografik und kommt bereits bei vielen Veranstaltungen zum Einsatz. Work Adventure aus Frankreich sieht ähnlich aus und lässt sich dank des quelloffenen Codes auch selbst hosten. Letzteres gilt auch für Mozilla Hubs, das Avatare in eine 3D-Umgebung versetzt, die man auch mit VR-Brillen erkunden kann. Wonder aus Deutschland verzichtet auf grafische Ablenkungen und lockt mit schnörkellosem Design und großer Übersicht.