Elektro-Kleinwagen Honda e im Test

Der Honda e ist ein Stück Science Fiction im Retro-Look: Offensichtlich ist er kein Kleinwagen wie jeder andere – abgesehen vom kleinen Akku.

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Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Stefan Porteck
  • Sven Hansen
Inhaltsverzeichnis

Den Honda e könnte man getrost als IMAX-Kino auf Rädern beschreiben. Der gesamte Bereich zwischen den A-Säulen ist unter der Windschutzscheibe mit Displays tapeziert. Von "Pillar-to-Pillar-Displays" ist oft die Rede, bei Hondas Kleinwagen sehen wir es erstmals so konsequent in einem Serienfahrzeug.

An den äußeren Enden des Armaturenbretts befinden sich etwas abgesetzt und dem Fahrer leicht zugewandt zwei etwa 8 Zoll große Displays, die als Außenspiegel fungieren. Dort, wo normalerweise außen an jeder Tür Spiegel hängen, findet sich stattdessen je eine Kamera. Einstellen lassen sich die virtuellen Spiegel mit einem kleinen Joystick in der Verkleidung der Fahrertür, worauf sich auf den Displays der Kameraausschnitt verändert.

Wer nun glaubt, dass mehr nicht geht, erfährt das Gegenteil beim Blick in den Rückspiegel: Auch er ist ein Display – zumindest teilweise. Es handelt sich um einen halbtransparenten Spiegel. Im normalen Betrieb sieht man die Anzeige einer nach hinten gerichteten Kamera im Heck. Über Knöpfe an der Unterseite lassen sich Bildgröße, -ausschnitt und -helligkeit verstellen. Der Bildbereich ist dabei stets größer als der eines realen Spiegels. Sprich: Alles wirkt rund anderthalb Meter näher als in Wirklichkeit. Der Spiegel lässt sich aber wie ein klassischer Rückspiegel durch leichtes nach hinten Kippen abblenden. Dabei schaltet sich das Display aus und man sieht eine echte Spiegelung.