Falt-Smartphone: Microsoft Surface Duo 2 mit neuer Kamera im Test

Bei der zweiten Generation des Surface Duo versucht Microsoft, Schwächen des Erstlings zu beheben. Wir zeigen, was das Microsoft Surface Duo 2 kann.

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Inhaltsverzeichnis

Microsofts Interpretation eines Falt-Smartphones ist auf dem Markt bisher einzigartig. Statt eines einzigen biegsamen Displays kommen zwei Standard-Panels zum Einsatz, die sich so eng aneinander schmiegen, dass sie wie ein großer Bildschirm wirken. Das hat Vorteile: Das Scharnier, das beide Gerätehälften miteinander verbindet, muss nicht ganz so aufwendig ausfallen, zudem sind flexible Panels nach wie vor fragiler als die gängiger Bildschirme. Doch das Duo-Konzept birgt auch Nachteile und wirkt weniger aus einem Guss. So bleibt etwa stets ein Spalt zwischen den Displays, der Inhalte trennt oder verdeckt.

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Dieser Spalt ist im Vergleich zum ersten Surface Duo schmaler geworden, da beide Bildschirme an der zur Mitte zeigenden Längsseite nun leicht gebogen und näher zusammengerückt sind. Noch immer verschwindet an dieser Stelle aber ein Teil des Bildschirminhalts im Nirwana: Wörter werden zerstückelt, so manches Element bei Spielen und Apps ist nicht sicht- und erreichbar, Bilder und Videos erscheinen unansehnlich.

Im Dual-Display-Betrieb mit zwei parallel laufenden Anwendungen sieht die Sache besser aus. Vor allem Microsofts eigene Apps und Dienste, die in Form von Office, Teams, OneDrive, Edge-Browser, Bing, OneNote und mehr allesamt vorinstalliert sind, arbeiten gut zusammen, unterstützen das Hin- und Herschieben von Daten und schalten in der Regel problemlos zwischen Hoch- und Querformat um. Dass das noch längst nicht bei allen Fremdanbieter-Apps so gut funktioniert, ist schade, liegt aber nicht unbedingt in Microsofts Hand. Der Microsoft-Launcher, der über Android 11 liegt, ist modern gestaltet und leicht zu bedienen.