Apple wünscht sich mehr Bluetooth-Bandbreite

Bei der Entwicklung der AirPods 3 stieß das Hardware-Team laut eigenen Angaben an die Grenzen des Drahtlos-Standards.

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AirPods Pro

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ben Schwan
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Apple-Ingenieure, die im Audiobereich arbeiten, wünschen sich mehr Durchsatz für Funkprotokolle wie Bluetooth. Gary Geaves, seines Zeichens Vice President of Acoustics bei dem Konzern, äußerte sich nun entsprechend bei einem Interview. Gegenüber der britischen Zeitschrift What HiFi deutete er an, man sei bei der Entwicklung der neuen AirPods 3 an die Grenzen der aktuellen Technik gekommen.

"Natürlich ist die Drahtlostechnologie kritisch für die Inhalteauslieferung (...) aber auch Dinge wie die Latenz, wenn man den Kopf bewegt (...) wir konzentrieren und sehr darauf, das meiste aus der Bluetooth-Technik herauszuquetschen und es gibt eine Reihe von Tricks, die wir nutzen können, um um die Einschränkungen von Bluetooth herumzukommen", so der Manager. Doch es sei durchaus etwas dran, dass Apple "mehr Bandbreite haben möchte und... Ich führe das jetzt nicht weiter aus. Ja, wir würden gerne mehr Bandbreite haben", grinste er.

Apple bietet mittlerweile kostenlose Lossless-Songs im Rahmen seines Streamingdienstes Apple Music – das Ziel, den kompletten Katalog entsprechend im hauseigenen ALAC-Format bereitzustellen, wurde wohl Ende 2021 erreicht. Allerdings beherrschen weder AirPods 3 noch AirPods Pro noch AirPods Max bislang ALAC – eben wegen besagtem Bandbreitenproblem (die Max-Modelle könnten auch ein Kabel nutzen, doch auch dort fehlt noch der Support).

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Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, laut denen die "AirPods Pro 2" erstmals mit Lossless-Support kommen werden. Sie sind für 2022 in der Pipeline. Wie Apple dies umsetzen will, bleibt jedoch unklar – möglicherweise setzt der Konzern auf ein proprietäres Protokoll. Lossless wird allerdings bislang auch auf Android-Geräten und auf CarPlay-Systemen unterstützt. Alternativ wäre auch denkbar, dass Apple das aptX-Lossless-Format nutzt, das von Qualcomm angekündigt wurde – allerdings würde dies Apples üblicher Vorgehensweise, wichtige Technik in der eigenen Hand zu behalten, widersprechen.

(bsc)