Schreibblockade überwinden: Wie eine KI Ihre Texte vervollständigt

Die riesige Schreib-KI GPT-3 bindet man über eine API mit Python-Wrapper erstaunlich einfach in eigene Programme ein. Wir zeigen das am Beispiel eines Editors.

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(Bild: Albert Hulm)

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Eine KI hat keine Befindlichkeiten und deswegen kommen Probleme wie die von Autoren gefürchtete Schreibblockade nicht vor. GPT-3, das aktuell größte Sprachmodell der Welt, an das man per API herankommt, schreibt ungeniert jeden Text weiter, den ein Mensch angefangen hat. Wir haben eine simple Webanwendung programmiert, die jeder Schreibblockade den Schrecken nimmt.

Wir hatten eigentlich vor, die Anwendung aus Jux und technischem Interesse zu schreiben, sind dann aber ins Grübeln gekommen, dass sie womöglich nützlich sein könnte. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie selbst so eine KI-Anwendung mit dem GPT-3-API programmieren. Das geht nämlich erfreulich einfach und erfordert keine Vorkenntnisse beim Training neuronaler Netze.

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Wie gut GPT-3 schreibt, hängt von diversen Faktoren ab. Die schon getippten Sätze legen den Stil und das Thema fest und die KI wird versuchen, passenden Text zu erfinden. Sobald Sie aber aufhören zu tippen, beginnt ein Countdown, dargestellt unter dem Eingabefeld. Wenn der nach 60 Sekunden abgelaufen ist, greift Ihnen GPT-3 unter die Arme und schreibt Ihren Text ein Stück weiter.