Eine weitere Absage für den Telekom-Chefposten

Die deutsche Dependance des niederländischen Elektronikkonzerns Philips dementiert offiziell, Philips-Vorstand Gottfried Dutiné wolle Telekom-Chef werden.

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Von
  • Jürgen Kuri

Mit Infineon-Chef Ulrich Schumacher wird es nichts; und dass Werner Müller, ehemaliger Wirtschaftsminister der rot-grünen Koalition in Berlin, neuer Telekom-Chef werden soll, ist bislang auch lediglich ein unbestätigter Bericht des Rheinischen Merkur -- die Bundesregierung dementiert jedenfalls, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder sich bemüht habe, Müller als Sommer-Nachfolger zu installieren. Nun sagt auch ein weiterer Manager ab, der angeblich auf der Kandidatenliste der "Findungskomission" aus Telekom-Interimschef Helmut Sihler und Aufsichtsratsvorsitzendem Hans-Dietrich Winkhaus steht.

Gottfried Dutiné, Vizepräsident bei Royal Philips Electronics, hat dementiert, dass er den Chefsessel bei der Deutschen Telekom einnehmen könnte. Philips sieht sich angesichts der Gerüchte sogar zu einer offiziellen Stellungnahme veranlasst: Dutiné bleibe Vorstand bei Philips und stehe für eine andere Position nicht zur Verfügung, teilte die deutsche Dependance des niederländischen Elektronikkonzerns am heutigen Mittwoch mit. Dutiné habe deutlich gemacht, dass es "zu keiner Zeit Kontakte zur Deutschen Telekom oder zu den mit der Stellenbesetzng betrauten Gremien gegeben" habe. So geht die bereits in die Kritik geratene Suche von Sihler und Winkhaus, die bis Mitte November die Gespräche mit möglichen Kandidaten abgeschlossen haben wollen, weiter: Im Dezember soll bereits der neue Vorstandschef des größten europäischen Telekommunikationskonzerns präsentiert werden. (jk)