Hewlett-Packard übertrifft die Erwartungen
Der Computer-Konzern konnte das vergangene Quartal mit einem Gewinn vor Sonderposten von 721 Millionen US-Dollar abschließen.
Hewlett Packard konnte das zweite Quartal nach der vollendeten Fusion mit Compaq mit einem Gewinn vor Sonderposten von 721 Millionen US-Dollar oder 0,24 US-Dollar je Aktie abschließen. Der Umsatz betrug laut Mitteilung des Unternehmens 18,05 Milliarden US-Dollar und liegt damit um etwa eine Milliarde US-Dollar über den Erwartungen der Analysten. Auch der Gewinn liegt 2 Cent pro Aktie über den Prognosen der Marktbeobachter.
Im Vergleichsquartal des Vorjahres, als HP und Compaq noch nicht zusammengeschlossen waren, hätten beide Unternehmen zusammen einen Gewinn vor Sonderposten von 238 Millionen US-Dollar oder 0,08 US-Dollar pro Aktie verbucht. Der summierte Umsatz hätte 18,2 Milliarden US-Dollar betragen. Das vorige Quartal endete mit 2,03 Milliarden US-Dollar Nettoverlust. Im Ende Oktober abgeschlossenen vierten Quartal sprang Netto ein Plus von 390 Millionen US-Dollar heraus. Das gesamte Geschäftsjahr endet mit einem Umsatz von 56,5 Milliarden US-Dollar und 903 Millionen US-Dollar Nettoverlust.
Trotz der schlechten Nachrichten der vergangenen Wochen -- Michael Capellas verabschiedete sich als HP-Präsident und Dell verdrängte HP als Marktführer bei den Computerherstellern -- zeigt sich HP-Chefin Carly Fiorina "stolz über die erreichten Fortschritte". Ihr Unternehmen habe sich in einem harten Markt als solide erwiesen. Der Umsatz sei gegenüber dem vorigen Quartal in allen Bereichen und Regionen gestiegen: Imaging und Printing um 18 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 5,6 Milliarden US-Dollar, Personal Systems um 6 Prozent auf 5,1 Milliarden US-Dollar, Enterprise Systems um 8 Prozent auf 4,1 Milliarden US-Dollar und der Bereich Services um 4 Prozent auf 3,1 Milliarden.
Durch die Fusion mit Compaq seien Kosten in Höhe von 651 Millionen US-Dollar eingespart worden, das seien 30 Prozent über dem Plan. Bisher wurden 12.500 Arbeitsplätze bei HP abgebaut, bis Ende Oktober 2003 sollen insgesamt 17.900 Stellen gestrichen worden sein. Dadurch sollen 3 Milliarden US-Dollar Kosten eingespart werden. Im laufenden Quartal sollen 18,4 Milliarden US-Dollar Umsatz und 0,27 US-Dollar Gewinn pro Aktie zusammenkommen. (anw)