Bund fördert vier Kompetenzzentren für digital gestützten Unterricht

Der Bund fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, die Lehrkräfte für digital gestützten Unterricht fit machen sollen. Ein MINT-Zentrum soll den Anfang machen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Three,Diverse,School,Children,In,Science,Class,Use,Digital,Tablet

(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die Förderung von vier verschiedenen Kompetenzzentren für die Lehrkräfte-Bildung gestartet. Die Zentren sollen Lehrkräften vor allem digital gestützten Unterricht vermitteln und diesen auch erforschen.

Stark-Watzinger möchte, dass "Lehrer sich als Dreh- und Angelpunkte der digitalen Bildung" verstehen. So soll im dritten Jahr der Corona-Pandemie der Aufbau eines Kompetenzzentrums mit dem Schwerpunkt MINT den Anfang machen.

Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) plant der Bund die Errichtung von insgesamt vier Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten. Gefördert werden Projekte, die "digitalisierungsbezogene Fort- und Weiterbildungsangebote" für verschiedene Fächerschwerpunkte entwickeln und erforschen sollen. Neben einem MINT-Bereich (Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Sachkunde) sollen in drei weiteren Kompetenzzentren Sprache, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaft und auch musisch-kreative Fächer und Sport unterkommen.

Die Kompetenzzentren sollen im Verbund mit den bereits länderspezifischen Fortbildungsinstituten agieren – dort wolle man auch die Bildungswissenschaften, Medienwissenschaften und jeweiligen Fachdidaktiken einbeziehen.

Die Koordinierung der Zentren werde von einer "bundesweiten Vernetzungs- und Transferstelle" geleistet, die als Dach fungiere und übergreifenden Forschungsaktivitäten nachgehen und wissenschaftliche Standards der digitalen Lehrkräftefortbildung entwickeln soll.

Den Anfang mache gemäß der Bundesbildungsministerin das Kompetenzzentrum für die MINT-Fächer. Die anderen Zentren sollen folgen. "Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag, um die Fortbildungslandschaft für Lehrerinnen und Lehrer zukunftsfit zu machen", so Stark-Watzinger. Die Leitidee der Kompetenzzentren sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Lehrkräftefortbildung. Moderne Schulen bräuchten "Lehrerinnen und Lehrer mit bester Digitalitätskompetenz". Stark-Watzinger ist sich sicher, dass mit den Zentren die Digitalisierung der Bildung weiter vorangetrieben werde.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Artikelserie "Schule digital II"

Wie sollte die Digitalisierung in unseren Schulen umgesetzt werden? Wie beeinflusst die Coronavirus-Pandemie das Geschehen? Was wurde im Schuljahr 2020/2021 erreicht - wie ging es 2021/2022 weiter? Das möchte unsere Artikelserie beleuchten.

(kbe)