Räder können sich lösen: Toyota ruft Elektroauto bZ4X zurück

Kaum ist Toyotas erstes Elektroauto auf dem Markt, folgt der erste Rückruf. Die Autos, die hierzulande betroffen sein würden, wurden noch nicht ausgeliefert.

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(Bild: heise online)

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Toyota ruft Fahrzeuge seines ersten Elektroauto-Modells bZ4X zurück, weil sich schon nach einer gringen Laufleistung Radnabenbolzen lockern können. Dadurch könne sich während der Fahrt ein Rad lösen, die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen und die Unfallgefahr steigen, heißt es in einer Mitteilung von Toyota in den USA.

In den USA sind laut der Toyota-Mitteilung 260 der neuen SUV betroffen. In Deutschland wären es 283 Fahrzeuge, die nach Auskunft der Toyota-Pressestelle an heise online hierzulande aber noch nicht ausgeliefert wurden. Weltweit könnten 2700 betroffen sein, davon 2200 in Europa, 110 in Japan und 10 in Kanada.

Die Ursache des Problems und die Fahrmuster, unter denen dieses Problem auftreten könnte, werden noch untersucht, teilte Toyota mit. Das Unternehmen rät den Besitzern davon ab, die Fahrzeuge weiter zu bewegen. Da noch keine Abhilfe bekannt ist, wird den Fahrzeughaltern in den USA der Toyota abgeholt und ein Leihauto bereitgestellt.

Der bZ4x – ausgesprochen "bee zee for cross" – ist ein 4,69 m langes SUV, es hat also etwa das Format eines BMW X3 oder Mercedes GLC. Es ist das erste Elektroauto des japanischen Unternehmens (Energiegehalt 71,4 kwh), zuvor hatte Toyota das Hybridkonzept präferiert.

Im Dezember 2021 kündigte Toyota an, bis 2030 30 batterieelektrische Modelle auf den Markt bringen zu wollen. Zunächst sollen dem bZ4X sollen bis 2025 sechs weitere batterieelektrische Autos folgen. Zuvor hatte das Unternehmen argumentiert, dass 60 Hybridautos mit einer Pufferbatterie von je einer Kilowattstunde Energiegehalt mehr CO₂ gegenüber einem reinen Verbrenner-Pkw einsparen als ein einziges batterieelektrisches Auto mit 60 kWh. Das gelte besonders vor dem Hintergrund des weltweiten Strommixes.

(anw)