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Mercedes SLS AMG vor dem Abflug

Über ein halbes Jahrhundert nach Erscheinen des legendären 300 SL "Gullwing" zeigen die Schwaben wieder einen Flügeltürer, der den W198 zitiert, ohne eine plumpe Kopie zu sein. Premiere ist auf der IAA

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Von
  • rhi
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Stuttgart, 10. September 2009 – Vom 17. bis 27. September wird er der Star auf dem IAA-Stand von Mercedes sein, und für viele dürfte er auch zum Highlight der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt schlechthin werden. Die Rede ist natürlich vom neuen Flügeltürer SLS AMG, mit dem Mercedes an den legendären Mercedes 300 SL "Gullwing" von 1954 anknüpft. Jetzt liegen erste offizielle Bilder des kompletten Fahrzeugs vor.

Geschicktes Retro-Design

Das Design des Neuen nimmt einige Anleihen beim berühmten Urahnen, ohne aber eine reine Kopie des W198 zu sein. Gleichzeitig hebt sich der 4,64 Meter lange SLS AMG wohltuend von seinem wuchtigen Vorgänger SLR ab, der in Zusammenarbeit mit McLaren entstanden war. Stilistisches Highlight des Neuen sind natürlich die Flügeltüren. Laut AMG benötigen sie sogar weniger Platz als herkömmliche Coupé-Türen und können selbst in einer Normgarage komplett geöffnet werden. Der in der Armlehne der Innenverkleidung integrierte Durchgriff ermöglicht ein problemloses Schließen der Tür. Dort sind auch die Schalter für die elektrischen Fensterheber und Außenspiegelverstellung platziert. Trotz einer tiefen Sitzposition von nur 37 Zentimeter Sitzhöhe über der Fahrbahn soll ein bequemer Ein- und Ausstieg möglich sein, zumal die Einstiegshöhe gerade einmal 45 Zentimeter beträgt. Der Öffnungswinkel der Flügelportale liegt bei 70 Grad, zwei Gasdruckdämpfer pro Tür erleichtern das Öffnen und Schließen.

Zitieren statt Kopieren

Nicht nur die Flügeltüren erinnern an das berühmte Vorbild 300 SL, auch der breite Kühlergrill mit großem Mercedes-Stern und der flügelförmigen Querfinne schlagen die Brücke zum Urahnen. Für Dominanz sorgen sechs große Kühllufteinlässe und die weit außen platzierten, vertikalen Scheinwerfer mit Bi-Xenonlicht, LED-Blinkern und LED-Tagfahrlicht. Nostalgisch wirkt der seitliche Lufteinlass mit charakteristischen Streben und dem „6.3“-Hinweis auf den Motor.