Donnerstag: Tesla mit Rekordjahr, Trump darf wieder auf Facebook und Instagram

Rekorde überall bei Tesla + Meta-Erlaubnis für Trump + Cybersicherheit in Deutschland + Festnahme eines Datendiebes + #heiseshow zur digitalen Verwaltung

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Teslas am Supercharger in Taiwan

(Bild: Frank Schräer)

Lesezeit: 5 Min.
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  • Frank Schräer

So viel Umsatz, Betriebs- und Nettogewinn hatte Tesla noch nie. Elektroautos wurden in bislang unerreichten Stückzahlen ausgeliefert. Doch die Firma warnt vor unsicheren Zeiten. Dennoch möchte sie die Produktion rasch steigern. Derweil hat Meta Platforms eine wichtige Entscheidung getroffen. Bald darf Trump wieder in ihren sozialen Netzwerken posten – weil er ein wichtiger Politiker ist. Doch wird dem Ex-Präsidenten nicht alles erlaubt. Auch ist unklar, ob er wieder teilnehmen will. Cybersicherheit ist hingegen in Deutschland ein Thema, dem sich die Politik in Berlin angenommen hat. Denn ein Experte sagt, das digitale Kompetenzniveau der Entscheider liege auf dem Niveau eines Faxgeräts – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Tesla gedeiht prächtig. Im vierten Quartal hat der Elektroautohersteller 37 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr: 24,3 Milliarden US-Dollar. So viel hat das Unternehmen noch nie in einem Quartal geschafft. Den allergrößten Teil des Umsatzes hat Tesla mit der Elektroautosparte gemacht, den Rest mit dem Verkauf von Steuergutschriften und mit anderen Unterfangen, insbesondere Akkus und Solarzellen. Der Betriebsgewinn ist um die Hälfte gestiegen, der Nettogewinn sogar um 59 Prozent. Tesla-Aktien legten nach Bekanntgabe der Finanzergebnisse nachbörslich um 5,5 Prozent zu: Tesla meldet Rekordjahr, plant schon das nächste.

Donald Trump darf, wenn er möchte, bald wieder auf Instagram und Facebook posten. Das hat Betreiberkonzern Meta Platforms am Mittwoch bekannt gegeben. "Die Öffentlichkeit soll hören können, was ihre Politiker sagen", begründet ein Meta-Manager die Entscheidung. Das bedeute aber nicht völlige Narrenfreiheit. "Wenn es eindeutiges Risiko für Schaden in der echten Welt gibt, schreiten wir ein", versprach er. Diese Schranke sei aber bewusst hoch angesetzt. Wie bald und wie stark sich Trump in Metas sozialen Netzwerken engagieren wird, bleibt abzuwarten: Meta lässt Trump zurück auf Instagram und Facebook.

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Auch wenn die Angriffe zunehmen: Deutschland will in der Cybersicherheit in der Defensive bleiben. Diese müsse allerdings besser aufgestellt werden. Der Ausschuss für Digitales beschäftigte sich dazu mit den Zuständigkeiten und Möglichkeiten in der Bundesrepublik Deutschland. Im Vorfeld hatte der Digitalausschuss Experten wie den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie einen Sachverständigen der AG Kritis eingeladen und um die Beantwortung von 18 Fragen rund um die Cybersicherheit gebeten: Cybersicherheit in Deutschland – Stein ins Rollen bringen, aber nicht werfen.

Die Cybersicherheit Deutschlands war in diesem Fall nicht betroffen: Niederländische Ermittler haben einen Mann festgenommen, der persönliche Daten von Millionen Menschen weltweit gestohlen und verkauft haben soll. Es besteht der dringende Verdacht, dass der Verhaftete über lange Zeit gestohlene vertrauliche Daten, darunter Patientendaten aus Krankenakten, zum Kauf angeboten hat. Dabei soll es um Daten von Personen aus den Niederlanden, Österreich, Thailand, Kolumbien, China und Großbritannien gehen, einschließlich des kompletten österreichischen Melderegisters: Krankenakten und Österreichs Melderegister verkauft – Niederländer verhaftet.

Geht es um die Digitalisierung der Verwaltung, ist es gar nicht überall so schlimm, wie oft berichtet. Es gibt aber ein enormes Gefälle zwischen großen Städten: Während in Nürnberg 14 der 15 ausgewählten Anträge über das Internet eingereicht werden können, ist es in Potsdam nur einer. Eigentlich sollten ab Jahresbeginn alle Behörden ihre Dienstleistungen auch online anbieten, das Ziel wurde aber deutlich verfehlt. Auch die zuletzt zur Priorität erhobenen 35 Leistungen können Bürger und Bürgerinnen nicht online in Anspruch nehmen. Woran das liegt und ob jetzt endlich Fahrt in die Angelegenheit kommt, besprechen wir heute live ab 12 Uhr in einer neuen Folge der #heiseshow: Digitale Verwaltung – was Deutschland von Nürnberg lernen kann.

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(fds)