Erste Ausfahrt im Toyota iQ 1.33 mit 98-PS-Benziner
Seit seiner Einführung vor einem Jahr verkaufte Toyota den iQ hierzulande 10.000 mal. Damit rangierte das Drei-Meter-Auto deutlich hinter dem Smart. Bringt die neue 98-PS-Version den Japaner auf die Überholspur?
- rhi
München, 21. Januar 2010 – Seit seiner Einführung auf dem deutschen Markt ist genau ein Jahr vergangen, seither wurden von Toyotas Cityflitzer iQ hierzulande gut 10.000 Stück verkauft – das "Platzhirschkalb" in diesem Segment, der Smart, brachte es 2009 auf mehr als das Dreifache. Daher ist der Japaner noch ein eher seltener Anblick auf deutschen Straßen. Dies könnte sich bald ändern: Der drei Meter Wagen bekommt einen neuen Vierzylinder-Benziner mit 1,33 Litern Hubraum. Trotz der Leistung von 98 PS soll der iQ nur 4,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Dabei behilflich ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe im Verein mit einer Start-Stopp-Automatik. Wir haben den Neuen ausprobiert.
Überraschend geräumig
Die äußere Form des iQ sorgt nach wie vor für Aufsehen, kein Wunder bei den Abmessungen: Der Länge von 2,98 Metern steht eine Breite von 1,68 Metern gegenüber. Das sorgt für mehr Platz im Innenraum, doch beim Ein- und Aussteigen muss man schon mal den Kopf einziehen, denn die Fahrzeughöhe beträgt nur 1,50 Meter. Zum Vergleich: Der Smart Fortwo ist vier Zentimeter höher. Doch anders als dieser ist der iQ de jure sogar als Viersitzer nutzbar, denn hinten ist eine Rückbank eingebaut. Allerdings bleibt dann vom Kofferraum nur noch ein 32 Liter kleiner Schlitz übrig. Toyota selbst spricht aber ehrlich von einem 3+1-Sitzer, was der Sache näher kommt. Tatsächlich überrascht das Platzangebot des kleinen Wagens. Da das Armaturenbrett vor dem Beifahrer sehr schmal ist, kann dieser seinen Sitz vorschieben, damit der hinter ihm befindliche Passagier Platz hat. In der Praxis entpuppt sich die Lösung als praktikabel, Sitzriesen gelangen im Heck jedoch schnell mit dem Scheitel an den Dachhimmel.
Verbesserungswürdiger Komfort
Als weiterer Pluspunkt kann die Rücklehne hinter dem Fahrer umgeklappt werden, um den Stauraum zu vergrößern. Diese Konfiguration ist zudem der beste Mix, um Passagiere und Gepäck gleichermaßen gut unterzubringen. Leider sind die vorderen Sitze mitsamt den integrierten Kopfstützen unkomfortabel, es fehlt an ausreichender Beinauflage und einer Höhenverstellung. Zudem muss man sie aufwändig wieder in die Ausgangsposition zurück fummeln, wenn hinten jemand Platz genommen hat. Die verwendeten Materialien im Cockpit sind qualitativ gut, die Bedienung wirft keine Fragen auf. Allerdings könnte man sich den zu kleinen Drehzahlmesser ganz sparen, denn eine große Anzeige mahnt zum rechtzeitigen Hoch- und Runterschalten.
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