Nach IT-Problem: Produktion bei Volkswagen läuft wieder an

Ein Netzwerkproblem hat bei Volkswagen die Produktion in sieben Werken lahmgelegt. Sie läuft nun wieder an.

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Die markanten Schornsteine des Volkswagen-Kraftwerks in Wolfsburg.

(Bild: Volkswagen)

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Volkswagen hat nach eigenen Angaben die IT-Störung behoben, die die Produktion in mehreren Werken lahmgelegt hatte. Die Produktion fahre nun wieder hoch, sagte ein Volkswagen-Sprecher gegenüber heise online. "Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen-Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil", sagte er. "Die betroffenen Anwendungen werden aktuell wieder hochgefahren. Der weltweite Produktionsverbund läuft an, die Produktion soll planmäßig erfolgen." Einzelne Systeme könnten "in einer Übergangsphase" aber noch beeinträchtigt sein, fügte er hinzu. Es gebe weiterhin keine Anzeichen, dass die Störung durch externe Einflüsse verursacht wurde.

Volkswagens Standort Wolfsburg ist momentan von einem IT-Problem betroffen, das sich auf die Produktion auswirkt. Das bestätigte eine Volkswagen-Sprecherin gegenüber heise online. Es handele sich um eine Störung von Netzwerkkomponenten, die kurz nach Mittag aufgetreten sein. An dem Problem werde momentan gearbeitet, das Ausmaß sei noch nicht klar.

"Nach aktuellem Stand der Analysen ist ein Angriff von außen als Grund der Systemstörung unwahrscheinlich", sagte die Sprecherin. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Störung zu beheben. Der Volkswagen-Krisenstab sei zusammengerufen worden, um sich um die Störung zu kümmern.

Wie weit sich die Störung auf die Produktion auswirke, konnte die Sprecherin nicht sagen. Das Handelsblatt berichtete, die Produktion im Stammwerk Wolfsburg sowie in Emden, Osnabrück und Zwickau ruhen zurzeit. Auch in den Büros am Hauptsitz Wolfsburg gehe derzeit nichts. Diese Angaben konnte die Volkswagen-Sprecherin gegenüber heise online nicht bestätigen, momentan werde das Problem noch analysiert.

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Ein weiterer Sprecher des Unternehmens bestätigte heise online, dass sieben deutsche Volkswagen-Standorte von einer größeren Störung betroffen sind, die vier fahrzeugproduzierenden Werke in Wolfsburg, Emden, Zwickau und Osnabrück stehen still, auch die Komponentenwerke in Kassel, Braunschweig und Salzgitter. Es handele sich wohl um ein umfassenderes IT-Problem.

In Wolfsburg hat Volkswagen 60.500 Beschäftigte, dort werden unter anderem die Modelle ID.3, Golf, Golf Sportsvan, Tiguan und Touran montiert. Daneben werden dort Fahrzeugkomponenten wie Cockpit oder Gelenkwelle produziert. In Emden arbeiten 8000 Volkswagen-Beschäftigte, dort werden die Modelle ID.4, ID.7 sowie Passat und Arteon gefertigt, in Zwickau mit knapp 11.000 Beschäftigten fertigt Volkswagen sechs E-Modelle für drei Konzernmarken und in Osnabrück mit 2300 Beschäftigten Klein- und Kleinstserien sowie Kompetenzzentrum für Cabriolets und Roadster.

Ende August war Volkswagen-Konkurrent Toyota mit einem IT-Problem konfrontiert, durch das zeitweise 28 Produktionslinien in 14 Montagewerken in Japan unterbrochen wurde. Ursache war ein Problem im Computersystem zur Verwaltung der Teilebestellung, weshalb die für die Produktion erforderlichen Teile nicht mehr beschafft werden könnten.

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Volkswagen hat nach eigenen Angaben die IT-Störung behoben, die die Produktion in mehreren Werken lahmgelegt hatte. Die Produktion fahre nun wieder hoch, sagte ein Volkswagen-Sprecher gegenüber heise online. "Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen-Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil", sagte er. "Die betroffenen Anwendungen werden aktuell wieder hochgefahren. Der weltweite Produktionsverbund läuft an, die Produktion soll planmäßig erfolgen." Einzelne Systeme könnten "in einer Übergangsphase" aber noch beeinträchtigt sein, fügte er hinzu. Es gebe weiterhin keine Anzeichen, dass die Störung durch externe Einflüsse verursacht wurde.

(anw)