Opel Insignia Sports Tourer OPC in Fahrt
Der Insignia ist in den 325 PS starken OPC-Versionen das stärkste Modell, das Opel zu bieten hat. Wir haben die Kombivariante mit Allradantrieb gefahren und waren beeindruckt
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Haar, 5. März 2010 – Der Opel-Kombi mit 325 PS hat nicht mehr viel mit dem zu tun, was vor Jahrzehnten ein Rekord Caravan bot. Der hatte zwar den ultimativ schnelleren Namen als der Insignia OPC Sports Tourer, aber doch eher den Ruf eines genügsamen Lastenträgers mit viel Platz. Aber die Zeichen der Zeit stehen heute eben eher auf Kurzurlaub im Polohemd als Maloche in beschmiertem Blaumann. So baut man dann eben einen Insignia Sports Tourer, der in der OPC-Variante satte 325 PS hat, der Handwerker schaut sich heutzutage woanders um. Wir haben Opels neuen Rekord-Kombi ausprobiert.
V6 mit Twinscroll-Turbo
Unter der Haube des Insignia OPC steckt wie bei der Limousine ein V6 mit 2,8 Liter Hubraum und einem Twinscroll-Turbo. Bei dieser Ausführung des Turboladers werden die Abgase der beiden Zylinderbänke erst unmittelbar vor der Turbine zusammengeführt. Das sorgt unter anderem für ein besseres Ansprechverhalten des Laders. Der OPC-Motor ist von der 260 PS starken Variante abgeleitet, die im Insignia Sport und Cosmo verbaut ist. hier wie dort gibt es keine Direkteinspritzung. Anders als die 260-PS-Versionen, die es wahlweise auch mit Automatik zu kaufen gibt, wird der OPC immer mit Sechsgang-Schaltung ausgeliefert.
Mächtiger Vortrieb
Der Motor liefert satte 435 Nm, die man auf jedem Meter spürt. Kurios ist, dass das Maximaldrehmoment bei der gleichen Drehzahl wie die Maximalleistung anliegt. Von 2000 bis etwa 4200 Touren stehen 400 Newtonmeter an, danach macht die Kurve einen Schlenker nach oben und erreicht bei 5250 U/min den Maximalwert. Außerdem fällt die Stille im Leerlauf auf – die in Fahrt von einem mächtigen Sechszylinder-Sound abgelöst wird, auch ein Verdienst des Nachschalldämpfers von Remus. Das von uns bei der Limousine bemängelte Dröhnen hat Opel mittlerweile beseitigt.