Markteinführung in Europa steht noch in den Sternen

Tata Nano EV: Elektroversion des indischen Kleinstwagens in Genf

Auf dem Genfer Autosalon stellt der indische Hersteller Tata eine Elektro-Studie des Nano vor. Unterdessen verzögert sich der Start der Benziner-Version des Billig-Autos für Europa

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  • sle/ssu

Genf, 9. März 2010 – Als das "billigste Auto der Welt" hat der Tata Nano schon für einige Schlagzeilen gesorgt. Auf dem Genfer Autosalon (noch bis 14. März 2010) stellt der indische Hersteller jetzt auch eine Elektroversion des Kleinstwagens vor. Der viersitzige Nano EV soll dank Lithium-Polymer- (LiPo)-Batterie auf eine Reichweite von 160 Kilometern kommen, dabei erreicht er aus dem Stand Tempo 60 in unter 10 Sekunden. Die Leistungsdaten des Elektromotors hat Tata allerdings noch nicht verraten.

Elektro-Indica kommt noch 2010 nach Europa

In den Nano EV flossen die Erfahrungen ein, die Tata mit dem viersitzigen Elektrofahrzeug Indica Vista EV gesammelt hat. Letzterer soll schon im Jahr 2010 in einigen europäischen Ländern eingeführt werden. Gleichfalls mit LiPo-Akkus ausgerüstet, kommt er auf eine Reichweite von 200 Kilometern. Wie der Nano EV beschleunigt das Auto in unter 10 Sekunden auf 60 km/h. Ob allerdings der Elektro-Nano jemals nach Europa kommt, ist noch unklar. Zugleich heißt es nun, dass die konventionell angetriebene Version erst "in einigen Jahren" in Europa erhältlich sein soll. Im vergangenen Sommer war noch die Rede davon, dass die europäischen Vorschriften und Bedürfnissen angepasste Nano-Version ab 2011 verkauft werden sollte. Dessen ungeachtet ist das Auto in Indien mittlerweile an 100.000 Kunden ausgeliefert worden.

Aria, Xenon und mehr

Neben dem Nano EV zeigt Tata in Genf den Aria, einen Van mit SUV-Elementen. Die Studie debütierte im Januar 2010 in Indien und ist nun erstmals in Europa zu sehen. Weitere Exponate sind der Indica Vista, der Indigo Manza und der Xenon Double Cab, ein Pick-up, der auch in Italien, Spanien und Polen erhältlich ist. (imp)